Brief von Antonio vom 21. Januar 2005
21.Januar 2005 Liebe Josie und lieber Dirk:
Ein neues Jahr hat begonnen. Unser Volk weiß, welche Entbehrungen uns 2005 erwarten, und wir sind uns der materiellen und menschlichen Ressourcen bewusst, die wir bewahren müssen, um unseren sozialistischen Weg und unseren Kampf für eine bessere Welt weiter zu entwickeln. Wir wissen, wer unsere Freunde sind, die uns unter allen Umständen unterstützen, und wir kennen die hartnäckigen Feinde, die die Revolution zerstören wollen. Wir kennen die heutige Welt genau so gut wie unsere Schuldigkeit gegenüber dem Vaterland und der Menschheit. Wir wissen diese Dinge, weil wir sowohl ein gut ausgebildetes und gut informiertes, als auch ein mutiges und brüderliches Volk sind.
Wir warten immer noch geduldig auf eine Antwort des 11 th Circuit of Appeals bezüglich unserer Berufung. Inzwischen wächst die Solidarität jeden Tag stärker. Wir erhalten immer noch viele Briefe aus aller Welt, die uns Eure Unterstützung zeigen und alles, was ihr für uns und das kubanische Volk getan habt und tut. Wir tragen Festigkeit und Optimismus in uns, und wir werden von Eurer Freundschaft und Eurem Kampf für Gerechtigkeit und Frieden ermutigt. Ich sende Euch [eigentl. teile mit Euch], wieder einmal, eines meiner Gedichte und eine meiner Zeichnungen von Che. Ich hoffe, Ihr vergebt mir, dass ich keine Zeit hatte, es ins Englische zu übersetzen, aber irgendetwas sagt mir, dass Ihr das selbst oder mit Hilfe eines Freundes könnt. Dies Gedicht ist ein "Lied für den Frieden". Im Namen der Fünf wünsche ich Euch ein Frohes Neues Jahr und ich sende Euch eine große brüderliche Umarmung voller Bewunderung und Dankbarkeit. ĦES LEBE DIE FREUNDSCHAFT UND DER FRIEDEN! Handschriftlich:
Es war eine großartige Nachricht zu erfahren, dass unsere Botschaften rechtzeitig zur Rosa-Luxemburg-Konferenz angekommen sind.
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