2. Mai 2006
Liebe Josie und lieber Dirk:
Handschriftlich:
Ansteckender Jubel
in Stadt und Land.
Ganz Kuba feiert.
Es ist der Erste Mai.
Fahnen werden gehisst
von entschlossenen Armen.
Stimmen voller Leben
schmettern ruhmreiche Lieder.
Angesichts des grausamen Imperiums
vereint wie Brüder
alle, Volk und Freunde
werden es feiern.
Wir, die wir standhaft streiten,
wir, die wir niemals ruhen,
wir, die wir sagen "es reicht!",
wir, die wir Bande schmieden,
wir, die wir Träume haben,
wir, die wir Licht einbringen,
wir, die wir immer schaffen,
wir, die wir die Erde lieben,
wir, die wir den Frieden wollen,
Hand in Hand
gemeinsam mit einem unbesiegten Fidel
werden wir es feiern.
Lang lebe die Brüderlichkeit!
Lang lebe das Proletariat!
Vorwärts! Auf den Weg!
Es ist Erster Mai.
Heute ist der Erste Mai. Dazu habe ich gerade dieses Gedicht übersetzt, das ich dieser Feier sowie auch unserer Einigkeit und Freundschaft gewidmet habe. Ich hoffe, Ihr werdet es verstehen und Euch daran erfreuen. (Ich schicke auch das ursprüngliche Gedicht in spanischer Sprache) Es erreichen uns weiterhin viele Briefe. Alle geben uns immense Ermutigung. Wie ihr wahrscheinlich wisst, gibt es noch keine Antwort auf unsere Berufungsverhandlung vom Appellationsgericht in Atlanta. Aber wir bleiben optimistisch. Wir wissen, dass uns nichts von unserem Siegespfad abbringen kann, auf dem Eure Solidarität eine wichtige Rolle spielt.
Danke für Euren Brief und Eure Unterstützung.
Im Namen unserer Familien und der Fünf schicke ich Euch eine große und starke Umarmung voller Wertschätzung und Bewunderung.
Handschriftlich:
Ich erhielt Eure Karte und den wundervollen und informativen Brief. Danke.
Grüße an Freunde, Liebe und Frieden.
¡Venceremos!
Gez.: Antonio Guerrero R.