Antonio
Antonio

 

Liebe Freunde,

Eure Antworten auf meine gestrigen Botschaften beginnen, hier einzutreffen. Im Moment wird dieses System schneller funktionieren als das in Miami. Mit großer Freude sende ich Euch wie versprochen ein Gedicht von José Hierro, das ich Euch schulde. Als ich diese Verse aus seinem "Buch der Halluzinationen" las, stellte ich mir aus irgend einem Grunde meine Brüder vor und insbesondere Gerardo und seine Beziehung zu Adriana, die diese schöne Komposition widerspiegelt. Hiermit übergebe ich es Euch, urteilt selbst und sagt mir Eure Meinung dazu.

CON TRISTEZA Y ESPERANZA

Demasiado amor fue aquel
-olvidamos que somos criaturas mortales,
Seres de mar y viento, de nube y piedra y hoja.
Demasiado amor. Nos dimos vida
Como quien va a moror un instante despues.
Y estamos condenados a vivir,
Muriendo poco a poco,
De una manera dolorosa y sin grandeza.
Te busco a veces con desesperacion,
pongo mi oido en el papel que tu me escirbes.
Una vez mas parece que descanso
sobre tu pecho- acaso no comprendas
el niño que hay en mi. Pecho o papel
palpitan cuando los escucho,
hacen sonar la vida que te di,
la vida y muerte que me diste.
Con furia y con amor lejano me golpea
este papel-pecho quise decir.
Trata de destruir el tiempo.
Sobre su ruina edifica el amor,
un amor hecho de esperanza,
no de alma y cuerpo unidos, como ayer.
Me dice que no puede morir nada que fue,
nada tan lleno de sentido, me dice.
Demasiado amor aquel.
Poco para llenar toda una vida,
suficiente cuando pensamos
que este momento es un silencio,
un abismo entre orillas
lleno aun del aroma del amor,
de su recuerdo vivo, de la seguridad
- a que vivir, si no- de que un dia la vida
desplegara otra vez- no se si fugazmente, pero basta-
ante nosotros sus magicos colores.

MIT TRAUER UND HOFFNUNG

Es war zu viel der Liebe
- wir vergessen, dass wir sterbliche Geschöpfe sind,
Wesen des Meeres und Windes, wie Wolke, Stein und Blatt.
Zu viel der Liebe. Wir gaben uns das Leben,
als ob wir im nächsten Augenblick sterben müssten.
Und wir sind zum Leben verurteilt,
das nach und nach, auf eine schmerzliche Weise
und ohne Größe schwindet.
Manchmal suche ich dich in Verzweiflung,
lege mein Ohr auf einen Zettel, den du mir schreibst.
Es scheint, als könne ich mich an deiner Brust
wieder ausruhen - vielleicht verstehst Du das
Kind in mir nicht. Ob Brust oder Zettel
- sie klopfen, wenn ich sie höre,
lassen das Leben erklingen, das ich dir gab,
das Leben und den Tod, die du mir gabst.
Mit Wut und Liebe schlägt mich die Entfernung,
diese Zettel-Brust wollte ich sagen.
Zerstöre die Zeit.
Errichte auf ihrer Ruine die Liebe,
eine Liebe, die aus Hoffnung gemacht ist,
nicht aus Seele und vereinten Körpern wie gestern.
Sie sagt mir, dass nicht sterben kann, was einmal war.
Zuviel dieser Liebe.
Wenig, um ein ganzes Leben zu füllen,
aber genügend, wenn wir bedenken,
dass dieser Moment einer der Stille ist,
ein Abgrund zwischen Ufern
noch voll vom Dufthauch der Liebe,
von der Erinnerung lebe ich, von der Gewissheit,
von der wir leben oder nicht, dass das Leben eines Tages
noch einmal - ich weiß nicht wie flüchtig, doch es wird reichen -
seine zauberhaften Farben vor uns ausbreitet.

Die Liebe gibt uns den Sieg. Die Liebe bringt ihr Wunder hervor angesichts solchen Hasses und solcher Ungerechtigkeit. Ich habe - wir haben - die Gewissheit, dass Gerardo und Adriana ihre Träume verwirklichen werden.
Eine feste Umarmung von den Fünf.
Wir werden siegen.
Tony
18.05.2010

Deutsch: Jan Gafart und Josie Michel-Brüning

 

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