Fernando
Fernando

 

Übersetzung aus Fernandos Brief vom 14.09.2003

Liebe Freunde:

während ich diesen Brief schreibe, denke ich an die Möglichkeit, dass ihr gerade in diesem Moment mit meiner Mutter zusammentrefft. Ich bin so froh, dass sie euch persönlich trifft, weil das ja bei eurer Kubareise vor ein paar Monaten nicht möglich war.

Sie wird helfen, die Fakten und Ansichten zu dem Fall und über unsere aktuelle Situation zu erklären. Aber sie wird auch durch die Stärke und das Engagement der Solidaritätsbewegung in Belgien und Deutschland sehr ermutigt werden.

Einer unserer guten Freunde vom National-Komitee in San Francisco, Kalifornien, schickte mir zwei Ausdrucke von der Veröffentlichung des Besuchs meiner Mutter von der belgischen web site, einen auf Deutsch und den anderen auf Französisch.

[...]

Also, ich bin wirklich erstaunt über die Entscheidung der deutschen Regierung, keine Delegation auf die Internationale Buchmesse in Havanna zu schicken, die doch speziell deutscher Kultur und deutschen Autoren gewidmet ist. Ich sehe wirklich keine Logik in der Entscheidung. Stattdessen sehe ich viel Heuchelei. Die angebliche Menschenrechtssituation in Kuba dient dieser Entscheidung zum Vorwand. Welche Rolle spielt das Verbot kulturellen Austausches in dieser Gleichung? Ich weiß es nicht.

Danke für euren Brief an das I.N.S. [Einwanderungsbehörde] bezüglich der illegalen und willkürlichen Trennung von Familien im Fall von René und Gerardo. Wie ihr, hoffe ich, dass die Antwort, die ihr erhieltet, etwas mehr als nur Höflichkeit bedeutete. Obwohl, man möchte es wissen.

Heute wird ein Symposium in Miami über unseren Fall stattfinden. Die Verteidigungsanwälte werden eine Podiumsdiskussion über Angelegenheiten eines rechtsstaatlichen Prozesses abhalten. Das wird vielen Menschen dabei helfen, mehr über einige Probleme in dem Fall zu verstehen.

[...]

¡Venceremos¡

gez.: Fernando

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