Fernando González, einer der fünf in den USA eingekerkerten kubanischen Häftlinge, schrieb einen Brief zur Gründung des Komitees "Basta ya" an den Freund Günter Belchaus, der sich für die Solidarität mit Kuba einsetzt. Ausgehend von der Bedeutung dieses Briefes, möchten wir seinen Wortlauf veröffentlichen:
Lieber Freund Günter,
ich erfuhr von der Gründung des Komitees in Deutschland, das sich für unsere Freilassung einsetzt. Ich weiß auch, daß die Gründungsveranstaltung erfolgreich war und bin sicher, daß dies der Solidaritätsarbeit und dem Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit in unserem Fall großen Auftrieb verleihen wird.
Bekannt sind mir auch Ihre persönlichen Bemühungen, um die Unterstützung von deutschen Institutionen und Persönlichkeiten für unsere Befreiung zu erwirken. Ich möchte Ihnen für diese Arbeit unendlich danken.
Ich freue mich darüber, daß Sie während der Gründungsveranstaltung ein Video sehen konnten, auf dem unsere Angehörigen über uns und unseren Fall sprechen. Es es ist nicht das gleiche, einen Brief zu lesen oder in die Gesichter dieser Menschen zu blicken, ihnen zuzuhören, Menschen, die leiden, aber auch würdevoll kämpfen.
Lieber Freund, ich danke Ihnen nochmals für ihre solidarischen Bemühungen. Sie sollen wissen, daß wir den Kampf an der Seite unseres heroischen Volkes und an Ihrer Seite fortsetzen werden, in der Überzeugung, daß Wahrheit und Gerechtigkeit sich durchsetzen und wir in die Heimat, in die herzliche Umarmung unseres Volkes und unserer Angehören, zurückkehren werden. Dann werde ich Sie in die Arme schließen und Ihnen für alles, was sie jetzt tun, persönlich danken.
Fernando
