Gerardo
Gerardo

 

Botschaft von Gerardo Im Namen der Cuban Five an das US-Sozialforum, verlesen in Atlanta am 29. Juni 2007

Bundesgefängnis von Victorville, Kalifornien
27.Juni 2007

Gerardo Hernández sandte im Namen der Cuban Five eine Botschaft an die Teilnehmer und Organisatoren des Sozialforums in Atlanta: "Euer Anliegen ist unser Anliegen und wir wissen, dass mit Menschen wie Euch die Zukunft eine der Gerechtigkeit und des Friedens sein wird. Eine bessere Welt ist möglich. Wir werden siegen!"

Liebe Teilnehmer und Organisatoren des Sozialforums von Atlanta,

nehmt bitte herzliche Grüße von den fünf Kubanern entgegen, die wegen der Verteidigung ihres Landes vor dem Terrorismus lange Strafen in US-Gefängnissen verbüßen.
Viele von Euch kommen aus dem ganzen Land und aus Übersee nach Atlanta, um Eure Erfahrungen auf der Suche nach einer gerechteren Welt miteinander auszutauschen.
Wir haben die berechtigten Gefechte, an denen Ihr alle beteiligt seid, aus den Gefängnissen heraus verfolgt: von den Rechten für Einwanderer, für die Gleichberechtigung der Frauen, für eine sichere Umwelt bis hin zu dem Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung und für die Beendigung des Krieges und die Besetzung des Iraks und anderer Orte. Ihr könnt sicher sein, dass all Eure Anstrengungen unsere Bewunderung für Euch nur steigern können.
Seit 1998 sind wir Geiseln der verfehlten US-Politik gegen unser Land Kuba. Bei unserer Verhaftung wurden weder Gewehre noch Sprengstoff in unseren Wohnungen gefunden. Wir haben nie jemanden verletzt. Dennoch wurden wir zusammen zu vier Mal lebenslänglichen Strafen und 75 Jahren Haft verurteilt. Kuba hat wie jedes andere Land das Recht, sich gegen Terrorismus zu verteidigen. Und genau das haben wir getan. Wir haben die in Miami ansässigen Terrororganisationen beobachtet, um weitere Gewalttaten gegen unser Heimatland zu verhindern. Seit 1959 wurden fast 3.500 Kubaner getötet und viele andere lebenslang behindert.
Während die Welt in den so genannten Krieg gegen den Terror gedrängt wurde, wurde gerade im vergangenen Monat ein berüchtigter Terrorist kubanischer Herkunft Louis Posada Carriles frei gelassen. Ein anderer, Orlando Bosch, der Komplize seiner Verbrechen, bewegt sich frei auf den Straßen von Miami. Diese beiden gefährlichen Terroristen waren 1976 die geistigen Autoren der Sprengung eines kubanischen Flugzeugs. 73 unschuldige Menschen fanden den Tod. Die Tatsache, dass Verbrechen wie diese ungesühnt bleiben, ist ein Zeichen dafür, dass wir in der Welt, in der wir leben, noch einen langen Kampf vor uns haben.
Liebe Compañeras und Compañeros, wir wünschen Euch viel Erfolg auf dem Sozialforum von Atlanta. Euer Anliegen ist unser Anliegen, und wir wissen, dass mit Menschen wie Euch die Zukunft eine der Gerechtigkeit und des Friedens sein wird.

Eine bessere Welt ist möglich!

Wir werden siegen!

René González
Antonio Guerrero
Ramón Labañino
Fernando González
Gerardo Hernández

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