Liebe Josie, lieber Dirk,

ich bin in diesen Tagen extrem beschäftigt, und dies wird kein langer Brief werden, aber ich wollte Euch und all' unseren Kameraden in Deutschland für Eure Bemühungen danken, mich aus dem "Loch" zu holen. Ich bin sicher, dass Ihr meine Botschaft gelesen habt.
In diesem Monat werden wir das endgültige Dokument, was sehr aussagekräftig ist, für die "Habeas-Corpus-Berufung" einreichen. Auch hoffe ich, dass Ihr zu der Zeit, wo ihr dies lest, das Video bei You Tube gesehen habt, in dem Danny Glover über unseren Fall spricht. Ich hoffe, Euch geht es gut.
Im Namen der Fünf schicke ich Euch Dank und die allerbesten Wünsche.

Gerardo

Elián fordert die USA auf, die Fünf freizulassen

Elián González Brotons hat gemeinsam mit Fidel Castro die Regierung der Vereinigten Staaten aufgefordert, die fünf Kubaner freizulassen, die vor 12 Jahren wegen Verschwörungsanklagen inhaftiert wurden.
"Man muss die Tapferkeit und Stärke, die sie bewiesen haben, anerkennen," sagte er am Sonnabend dem venezolanischen Fernsehen. Elián war in der Hauptstadt, um Castros Rede vor der Nationalversammlung am nächsten Tag zu hören, und das Fernsehen war dort, um das Ereignis auszustrahlen.
Der 16 Jahre alte Elián, der einst als "der kleine Flößer" bekannt war und jetzt Armeekadett ist, forderte die venezolanischen Jugendlichen auf, "auf der Hut zu sein und die Bolivarianische Revolution zu unterstützen." Diese Unterstützung könne sich von "Öffentlichkeitsarbeit" bis hin zur "Verteidigung des Heimatlandes" erstrecken, sagte er.

Außerdem lagen dem Brief noch ein Artikel aus dem britischen "Morning Star" und einer des "The Philadelphia Tribune" bei. Ersterer war mit "Hernández aus dem Loch" überschrieben. Der zweite lautet "Warum haben die USA die Cuban 5 nicht entlassen?"