Grußbotschaft des NETZWERK CUBA-informationsbüro- , gehalten von Frank Schwitalla, Vorsitzender des NETZWERK CUBA auf der Solidaritätskundgebung für Cuba in Paris am 11.11.03

Liebe compañeras y compañeros,

im Namen des Netzwerk Cuba-informationsbüro-, einem Zusammenschluß vieler Cuba-Solidaritätsgruppen in der BRD, grüße ich euch und wünsche dieser Kundgebung der Solidarität mit Cuba und mit den 5 Patrioten viel Erfolg.
Wir alle wissen, dass diese Solidarität mit Cuba noch nie so wichtig war wie in diesen Tagen:
Die militärische Bedrohung Cubas durch das Imperium ist real. Die Provokationen, die eine militärische Intervention vorbereiten sollen, nehmen zu.

Die Hetze gegen Cuba, die Verbreitung von Lügen über Cuba nehmen zu. Es hat sich eine medienpolitische Front in ganz Europa gebildet, die mit ihrer feindlichen Berichterstattung Cuba bei den Völkern diskreditieren und in die politische Isolation drängen soll.

Die EU hat sich der Blockadepolitik der USA angeschlossen und Regierungen wie die unsere, die noch vor kurzem gute Beziehungen zu Cuba hatten, gehen auf Konfrontationskurs.

So hat die deutsche Regierung ihre Teilnahme an der Buchmesse in Habana im Februar nächsten Jahres abgesagt, warnt Touristen vor einem Besuch Cubas wegen möglicher Überfälle und Schussgebrauchs cubanischer Sicherheitskräfte vor militärischen Einrichtungen.

Auf Grund von massiven Protesten musste das AA die Warnung mittlerweile zurücknehmen.
Als Gründe werden "Verletzungen gegen die Menschenrechte"und die Todesurteile in Cuba angeführt, die wahren Gründe sind im Kampf der imperialen Mächte um die Neuaufteilung der Welt, um die Sicherung der Energieressourcen zu suchen.

Cuba soll den USA geopfert werden, um in anderen Teilen der Erde Einfluß zu gewinnen.
Deshalb ist es so wichtig, dass die FreundInnen Cubas ihre Anstrengungen zur Verteidigung der cubanischen Revolution verstärken.

Wenn Cuba fällt, fällt die Hoffnung.
Der Kampf für die Befreiung der 5 Patrioten ist in diesem Zusammenhang zu sehen.
Sie haben den Fehler gemacht, die terroristische Gefahr, die von dem Boden der USA ausgeht, konkret nachzuweisen. Also des Landes, welches angetreten ist, weltweit gegen den Terrorismus zu kämpfen.

Mit ihrer Tätigkeit haben die 5 diesen angeblichen Kampf gegen den Terrorismus als das entlarvt, was es ist:

Eine Ablenkung von den eigentlichen Zielen, nämlich der Sicherung der Energieressourcen unserer Erde und der alleinigen Vorherrschaft auf diesem unserem Planeten.

Mit ihrer Tätigkeit in den terroristischen Gruppen in Miami haben die 5 crompañeros nicht nur Anschläge in Cuba verhindern und damit Menschenleben retten können, sondern sie haben damit auch einen Beitrag im Kampf um Frieden geleistet.

Deshalb fordern wir auch von dieser Stelle die sofortige Freilassung von René, Gerardo, Ramón, Antonio und Fernando.

liebe compañeras y compañeros,

Morgen beginnt das 2. Europäische Sozialform hier in Paris.
Viele fragen sich, was hat Cuba damit zu tun?
Aber wenn wir uns erinnern, der Ausgangspunkt, das Weltsozialforum in Porte Alegre hatte/hat die Losung "Un otro mundo es posible".

Und genau das ist es:

Cuba ist ein konkretes Beispiel dafür, dass eine andere Welt, außerhalb der neoliberalen Globalisierung, seine Würde und Souveränität verteidigend, möglich ist.

Und genau darum muß es vom Standpunkt des Imperiums aus vernichtet werden.
Wir, die Freundinnen und Freunde Cubas werden dies Forum auch dazu nutzen, um mit den vielen, vor allem jugendlichen globalisierungskritischen Menschen über Cuba zu diskutieren.
Und aufzuzeigen, dass es wichtig ist, Cuba zu verteidigen, auch wenn man/frau nicht mit allem einverstanden ist.
Aber mit dem Selbstbestimmungsrecht Cubas verteidigen wir das Selbstbestimmungsrecht aller Völker und Nationen.
Von dieser Stelle möchte ich euch aufrufen, kommt zum ESF, besucht die Veranstaltungen, in denen Cuba Thema ist, an denen cubanische cros. beteiligt sind.
Nehmt teil an der Demonstration am Samstag im Cuba-Block.
Beteiligt euch am Informationsstand zu Cuba, welchen wir organisiert haben. Bringt eure Materialien mit.
Nutzen wir dies unglaubliche Forum für die Sache Cubas, für die Sache aller unterentwickelt gehaltenen Völker.
Nutzen wir auch das ESF, um unseren Forderungen Ausdruck zu verleihen:

Wir fordern mit der überwältigenden Mehrheit der UNO-Vollversammlung die sofortige Beendigung der völkerrechtswidrigen Blockade durch die USA.

Wir fordern die sofortige Beendigung der Aggressionen gegen Cuba.

Hände weg von Cuba!

Viva Cuba!

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