Arnold Augusts Tour durch Kalifornien stellte Amerikanern die kubanische Realität dar

Von Alicia Jrapko, 19. April 2008

Seit der ersten Veranstaltung am Montag, dem 14. April, folgten auf der eine Woche lang dauernden Tour durch Nord- und Südkalifornien eine Reihe weiterer Erfolge. Innerhalb von fünf Tagen wurden insgesamt sieben Veranstaltungen mit Hunderten von Teilnehmern abgehalten. Drei Radio-Interviews wurden darüber gesendet, die Tausende von Menschen nicht nur in Kalifornien, sondern auch in anderen Teilen der USA erreichten.
Die Tour war vom "International Committee for the Freedom of the Five" organisiert worden. Abgesehen davon, dass der kanadische Autor und Journalist Mitglied der kürzlich gegründeten "International Commission for the Rights of Family Visits" ist, die das Recht der Familienmitglieder der Cuban Five fordert, sie in U.S.-Gefängnissen besuchen zu können, hat er sich auf das Thema Demokratie und Wahlen in Kuba spezialisiert. Auf allen Konferenzen und Universitätsvorlesungen nutzte er seine beliebte Power-Point-Präsentation, um anhand seiner Feld- und Fallstudien in Kuba zu zeigen, wie der Wahlprozess in Kuba abläuft. Er erklärte auch aufgrund seiner eigenen Erfahrungen, Studien und Beobachtungen, wie der Staat zwischen den Wahlen funktioniert. Er führte die Arbeitsweise der "Macht des Volkes" auf basisdemokratischer Lokalebene, den Volksräten und Gemeindeversammlungen bis zu der Ebene der Nationalversammlung und des Staatsrates aus. Jede seiner Vorlesungen und Veranstaltungen endete ohne Ausnahme in lebhaften Frage- und Antwortphasen, die länger dauerten als es solchen Veranstaltungen normalerweise entspricht. Die kubanische Realität unter Berücksichtigung ihrer partizipativen Demokratie und ihrer Wahlen wurde dank des gezeigten Bildmaterials für jeden im Publikum sichtbar. Jedes Mal kam das Wesen der Demokratie in Kuba und das der USA zur Diskussion.
Über einen weiteren Aspekt der Desinformation endeten die Veranstaltungen in der Erklärung und Bekanntgabe durch Alicia Jrapko vom Internationalen Komitee mit dem Anliegen der Cuban Five. Die wunderschönen zum Versand an das Außenministerium vom Komitee gedruckten Postkarten mit der Forderung nach Familienbesuchsrechten waren immer ein Höhepunkt des Abends, wonach jeder Postkarten übernahm, um sie zu verschicken. Arnold August analysierte auch diese Situation bei vielen Gelegenheiten als ein weiteres Beispiel für eklatante Desinformation über die kubanische Realität und rief die Leute dazu auf, die Kampagne für das Recht auf Familienbesuche und für die Befreiung der fünf Kubaner zu unterstützen.
Die erste Veranstaltung fand am Montag, dem 14. April in San Francisco mit Studenten zweier verschiedener Fakultäten statt.
Das zweite Treffen wurde am Dienstag, dem 15. April, in der Universität von Kalifornien in Santa Barbara abgehalten. Hauptsächlich wurde die Veranstaltung von Studenten besucht, aber es nahmen auch einige Bewohner der Gemeinde daran teil. Gesponsert wurde sie vom Multikulturellen Zentrum der Universität und unterstützt vom Lateinamerikanischen Netzwerk und Informations-Komitee und dem Internationalen Komitee für die Freiheit der Cuban Five.
Die dritte Veranstaltung fand am Nachmittag des 16. April statt. Es war ein sehr lebhaftes Treffen mit einer Klasse von Studenten der Port of Los Angeles High School in San Pedro. Viele Studenten aus zwei Klassen nahmen teil. Die Studenten besaßen ein sehr hohes politisches Niveau und zeigten großes Interesse. Sie stellten Fragen wie die, ob es in Kuba auch Wahlmanipulationen gebe wie in den USA. Ein anderer Student wollte wissen, was der Redner den USA vorschlüge, damit das amerikanische System demokratisch werde. Diese und andere Fragen aus diesem und anderen Treffen werden später in einer Artikelserie von Arnold August behandelt werden.
Von der Hochschule aus gingen die Sprecher in die Stadt, um eine vierte Veranstaltung abzuhalten, und zwar in einer seminarartigen Konferenz mit dem Department Lateinamerikanischer Studien des Staates Kalifornien in Los Angeles, angeführt von den angesehenen Professoren Marjorie Bray und Donald Bray. Die beiden Lateinamerika-Experten, die auch führende Persönlichkeiten hinter den "Latin American Perspectives" sind, fanden die Rede und die Power-Point-Präsentation sehr hilfreich und erwähnten, dass sie schon ungeduldig auf das Erscheinen des Buches über partizipative Demokratie und Wahlen im Jahre 2009 warten.
Noch am selben Abend gab es noch ein öffentliches Treffen, das fünfte, in Los Angeles. Die Veranstaltung wurde von der "Los Angeles Coalition in Solidarity with Cuba" organisiert.
Am Donnerstag, dem 17. April, versammelten sich die Menschen in einer Kirche in Palo Alto, einer Stadt auf der Halbinsel von San Francisco, um die Präsentation zu erleben. Diese sechste Veranstaltung wurde vom "Peninsula Peace and Justice Center" [Zentrum für Frieden und Gerechtigkeit der Halbinsel] gesponsert.
Das letzte und siebte Treffen fand am 18. April in San Rafael statt. Dieses wurde von der "Marin Interfaith Task Force on the Americas" gesponsert und zog viele Menschen an.
Außerdem gab Alicia Jrapko am 16. April dem Sender KPFK ein Radiointerview über die Cuban Five, deren Website Tausende von Menschen nicht nur in Kalifornien sondern den gesamten USA erreicht.
Arnold August gab dem KPFK zwei Interviews, eines am Dienstag, dem 15. April, über Demokratie und Wahlen in Kuba und das politische System der USA. Das andere war am Freitag, dem 18. April, über das gleiche Thema.
In einigen der Konferenzen wurde die Präsentation über Demokratie in Kuba und die Cuban Five von lokalen alternativen Medien gefilmt, sodass man die Aufzeichnungen für Websites und Ausbildung in den jeweiligen Organisationen nutzen kann.

Deutsch: ¡Basta Ya! (jmb, db)

Zurück