Die "Cuban Five" - eine ständige Quelle der Inspiration

Von San Francisco, USA, aus erhöht die Jugend ihren Kampf für die Freilassung der Fünf. Zwei von diesen Jugendlichen nehmen am 3. Internationalen Solidaritätsjugendtreffen mit den fünf kubanischen Antiterroristen teil.

Von Nyliam Vázques Garcia, 11. Juni 2011
Aus "Juventud Rebelde"

Seit nicht ganz einem Jahr haben Antoinette Marquez und Frank Lara ihrem Leben eine neue Priorität gesetzt: Die Arbeit für die Freiheit von Gerardo, René, Antonio, Fernando und Ramón ist zu ihrem täglichen Anliegen geworden. So greifen sie alle Gelegenheiten in den verschiedensten Szenarien auf, um das an den fünf kubanischen Antiterroristen begangene Unrecht anzuprangern, die jetzt seit fast 13 Jahren in US-Gefängnissen festgehalten werden.
Bei gleichzeitiger Hochhaltung ihrer Antikriegsverpflichtung und dem Bemühen, die Aufmerksamkeit der US-Administration auf die Notwendigkeit zu lenken, Armut, Diskriminierung und Sicherheitsmängel in ihrem Land zu beseitigen, hören diese Jugendlichen nicht auf, Initiativen ins Leben zu rufen, um das Bewusstsein des Volkes auch dafür zu wecken. Für sie ist die Sache der Fünf nicht fremd, weil die kubanischen Patrioten ihr Leben zur Verteidigung der Errungenschaften ihres Volkes und um es vor Terrorismus zu schützen eingesetzt haben.
Sie sagten, sie betrachteten den Fall der Fünf nicht als einen von ihrer Sache getrennten Fall, denn es gebe so viel Ungerechtigkeit in den Vereinigten Staaten! "Dieses Unrecht ist Bestandteil unseres Systems," sagte Frank Lara, der jetzt eine Ausbildung zum Lehrer macht, da er nach seinem abgeschlossenen Architekturstudium keine Arbeit gefunden habe. Dieser empörte junge Mann sagte, dass sich 25 Prozent der US-Jugendlichen in einer ähnlichen Situation befänden.
Während dessen bezog sich Antoinette Marquez darauf, wie sehr es sie bewegt habe, die Wahrheit über die Fünf und die schändliche Tatsache zu erfahren, dass sie hinter Gittern seien, während der Terrorist Luis Posada Carriles frei sei. Für diese junge Dame seien die Fünf eine ständige Quelle der Inspiration.
Sie hörte während einer Demonstration gegen den Krieg gemeinsam mit ihren Kommilitonen zum ersten Mal von den Fünf. Und dann wollte sie mehr darüber wissen.
Die beiden aus mexikanischen Familien stammenden US-Jugendlichen sind auch Mitglieder der "Partido para el Socialismo y la Liberación" (Partei für Sozialismus und Freiheit) und empfinden Kuba und sein Volk so, als wäre es ihr eigenes. Aus diesem Grunde hören sie nicht auf, nach Wegen zu suchen, mehr Menschen dazu zu bewegen, die Sache der Freilassung derjenigen zu unterstützen, die, obwohl über 10 Jahre ihrer Gefängnishaft schon vergangen sind, nie hinter Gitter gehört hätten.
Die US-Jugendlichen sagten, sie hätten Petitionen gesammelt, um Barack Obama dazu zu bewegen, seine Macht als Präsident zur Freilassung der Fünf zu nutzen. Sie hätten 160.000 Petitionen gesammelt, viele davon seien aus anderen Ländern gekommen.
Tatsächlich sei das die ermutigendste Erfahrung für den jungen Lehrer Marquez gewesen.
Sie betonte, dass sie so glücklich über diese Petitionen sei, weil sie dieser Aufgabe zu um die zehn Leuten nachgingen und es so gut sei, ihre Ansichten untereinander austauschen zu können und ihre Kollegen fröhlich sagen zu hören: "Ich bekam welche aus Argentinien," oder "Ich... aus Peru".
Marquez erklärte, dass sie sich von der Unterstützung so vieler solcher Menschen ermutigt fühlten und merkte noch den Erfolg der Kunstausstellung an, zu der auch Werke von Antonio Guerrero gehören, die zurzeit durch die Vereinigten Staaten reist.

Es gibt noch viel zu tun

Die Zusammenarbeit mit einer Gruppe progressiver Juristen ist Teil der neuen Aktionen des "National Committee to Free the Cuban Five" in San Francisco, die von ungefähr 30 meist jugendlichen Menschen unternommen werden.
Sie würden Informationen auf der Grundlage von über 2000 Dokumenten verbreiten, die entlarven, dass die US-Administration Geld an in Miami ansässige Journalisten bezahlt hat, damit diese Lügen verbreiten und eine feindselige Stimmung gegen die Fünf während des Verfahrens schaffen, sagten die Jugendlichen aus den USA und erklärten, dass sie all' diese Informationen auf Foren vortragen wollten. Sie veröffentlichen sie auch in ihrer Parteizeitung und helfen, sie zu verbreiten.
Die beiden Teilnehmer aus den USA sagten, sie hätten ihre Aktivitäten ausgedehnt, obwohl noch viel mehr zu tun sei. Jetzt sei ihr Ziel, neue Technologien zu nutzen, um Einfluss auf Facebook, Twitter und andere soziale Netzwerke zu nehmen und so Bewusstsein unter jungen Leuten zu erregen, weil Bewusstsein in den Vereinigten Staaten an Grenzen stoße.
Das Erarbeiten dieses Themas und es für die Jugendlichen verfügbar zu machen sei eines der Ziele in diesem Jahr, sagten sie und fügten hinzu, dass sie die US-Regierung unter Druck setzen und dafür arbeiten müssten, dass die Leute sich zusammenschließen und vereint kämpfen und sich der Wahrheit bewusst seien. Das sei der Punkt, wenn man Erfolg haben will, sagte Antoinette.
Sie sagten, sie wollten alle bereitwilligen Menschen der ganzen Welt zusammenbringen.
Auf dem 3. Solidaritätstreffen der Jugendlichen erwarten die beiden Unterstützer der Freiheit unserer Landsleute, ihre Erfahrungen mit anderen Teilnehmern auszutauschen und Beziehungen zu knüpfen, um in dieser Sache Einigkeit zu erreichen.
Die junge Dame sagte, die kubanische Realität ermutige jeden. Aus diesem Grunde würden diese fünf Männer so hart kämpfen, denn all' das sei es wert, dafür zu kämpfen.
Und Frank erzählte seinen Altersgenossen: "Wir reden jetzt über die Jugend, aber wir müssen ein politisches Bewusstsein haben und wir müssen uns einbringen und lernen, wie schwierig es ist, die Gesellschaft zu erreichen, wie es das Ergebnis des beispielhaften Kampfes von Leuten wie den Fünf war. Wir folgen dem Weg unserer Vorkämpfer, und wir müssen uns verpflichten, die Welt zu verändern."

Deutsch: ¡Basta Ya! (jmb, db)

(Quelle: Juventud Rebelde vom 11. Juni 2011)

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