Ausstellung mit Gerardo Hernández' Cartoons in Portland, Maine, USA

Laut einem Bericht von W. T. Whitney Jr. vom 22. Mai 2013 war am 1. Mai die Eröffnung der Ausstellung von Gerardos Cartoons im "Meg Perry Center", die die Gruppen "Let Cuba Live" und "Occupy Portland" organisiert hatten. Die Eröffnung fand im Zusammenhang mit einem Marsch durch Portland, der in Solidarität mit der Arbeiterbewegung und den Grenzgängerarbeitern stattfand. Die Gruppe, "Occupy Portland" hielt auch Sitzungen im "Meg Perry Center" ab, damit die Leute dort Briefe an politische Gefangene schrieben.
"Mindestens 65 Aktivisten besuchten die Eröffnung der Ausstellung. Es wurden dort typisch kubanische Gerichte gereicht und Literatur über die Fünf und Kuba angeboten. Nancy Kohn aus Boston repräsentierte das Internationale Komitee zur Befreiung der Cuban 5 und lieferte einen Überblick über den Fall, in dem sie anmerkte, dass deren Freilassung jetzt von der Begnadigung durch Präsident Obama abhinge. (René González, 2011 auf Bewährung in Florida freigelassen, erlangte inzwischen die Erlaubnis, nach Kuba zurückzukehren.). Sie betrachte es als behördliche Grausamkeit, dass Gerardo Hernández' Ehefrau, nicht erlaubt werde, ihn im Gefängnis zu besuchen.
Rob Shetterly stand für die Diskussion über von ihm gemalte Porträts politischer Gefangener zur Verfügung, die im Center zusammen mit Gerardos Cartoons ausgestellt waren. Die gesamte Kollektion von Shetterleys Porträts der "Amerikaner, die die Wahrheit sagen", wie er sie nennt, können online auf www.americanswhotellthetruth.org besichtigt werden.
Der in Boston ansässige Poet Richard Cambridge las Gedichte von den Cuban Five vor wie die von Antonio Guerrero und Ramón Labañino sowie auch eigene Kuba-Gedichte. Cambridge verlas auch Ramón Labañinos Grüße an das Publikum, die unten nachlesbar sind. Viele der Anwesenden wollten Cambriges Gedicht ,Embargo' gerne wieder hören, dass er dem Publikum von Maine schon vor zehn Jahren auf einer Tour von Musikern durch die Staaten bei Cambridges Vorstellung "Trading with the Enemy" [Handel mit dem Feind treiben, Anm. D. Ü.] schon vorgelesen hatte.
Der Elektriker Chris Teret, früherer Präsident des "Southern Maine Labor Council" und Kubareisender mit der ,Venceremos-Brigade' stellte die Verbindung zwischen dem Internationalen Arbeitertag und den ,Cuban Five' her. Er erinnerte sich, dass er, immer wenn er in Kuba gewesen sei, gedacht habe: ,So müsste es sein, wenn Gewerkschaften den Staat Maine regierten.'
Die Reden zu Kuba können auch auf YouTube. gesehen und angehört werden.
Moderatorin Barbara West von "Let Cuba live" rief die Leute dazu auf, vom 30. Mai bis 3. Juni an den Kundgebungen in Washington, D.C., zugunsten der Fünf und zur Information zum aktuellen Stand der Falles teilzunehmen. [...]
Etliche Cartoons kann man sich auch auf www.thecuban5.org ansehen [oder auch auf dieser Website unter LOS CINCO bei Gerardo, Anm. d. Ü.] Sie reflektieren den Blick des Künstlers auf die US-Feindseligkeit gegenüber Kuba. Zu den Themen gehören: die US-Heuchelei über den Antiterrorismus, die US-Frustration bei dem Versuch, Kuba zu unterwerfen, wie die Blockade wirkt und die schändliche Rolle des Terroristen Luis Posada, der in den Vereinigten Staaten Willkommen geheißen wird.

Hier ist Ramóns beredte Grußbotschaft an die in Portland am 1. Mai Versammelten.

Liebe Brüder und Schwestern,

der 1. Mai ist ein besonderer Tag, ein Tag der Erinnerungen, ein Tag des Kampfes und auch ein Ehrengedenktag für all' jene, die ihr Leben und alles dafür opferten, die Lebensbedingungen aller Arbeiter auf der Welt zu verbessern. Es ist ein weiterer Tag des Kampfes für diejenigen, die eine gerechte und bessere Welt für alle wollen.
Darum fühlen wir uns so stolz und privilegiert, euch alle heute erreichen zu können, euch zu sagen, wie sehr wir Euch für alles, was Ihr für unsere Sache und für das kubanische Volk tut, danken. Denkt daran, dass wir immer auf Eurer Seite sind. Wir stehen in Eurem Kampf an Eurer Seite, denn es ist auch unser Kampf. Vergesst nie, dass, die jeweilige gerechte Sache, die Ihr verteidigt, auch unsere Sache ist. Auf diese Art ehrt man die Helden von Chicago am besten. Und wir kämpfen weiter bis zum Sieg - wenn alle unsere Träume wahr geworden sind.

Im Namen der Cuban Five und des kubanischen Volkes wünschen wir Euch das Beste und den Erfolg in Eurer täglichen Arbeit. Auf zum Sieg! Wir werden es bewältigen!
Fünf große Umarmungen!

Gerardo, René, Fernando, Antonio, Ramón
FCI Ashland, Kentucky

Deutsch: ¡Basta Ya! (jmb)

(Quelle: freethefive.org vom 22. Mai 2013)

Zurück