International Committee for the Freedom of the Cuban 5:25. Februar 2014
In zwei Tagen wird Fernando González den letzten Tag seiner unrechtmäßigen Haft von 17 Jahren und 9 Monaten abgeleistet haben.
[Dass er jetzt nach 15 Jahren, 5 Monaten und 15 Tagen freigelassen wird, "verdankt" er der US-Gesetzgebung, wonach Bundesgefängnishäftlingen bei "guter Führung" jedes Jahr 52 Tage ihrer Haftstrafe erlassen werden, Anm. d. Ü.] Während seiner langen Gefangenschaft in kalten weit entfernten über die amerikanische Geographie verteilten verschiedenen Gefängnissen musste er die zusätzliche Strafe erdulden, keinen Besuch von Freunden oder Unterstützern erhalten zu dürfen. Während all’ dieser Jahre durften ihn nur seine Mutter Magali Llort, seine Schwestern Lourdes und Martha, seine Ehefrau Rosa Aurora Freijanes und andere Familienmitglieder besuchen. Und auch das ging in der Regel nur einmal im Jahr. Die einzige Ausnahme bildete der Besuch des früheren Bischofs von Detroit, Thomas Gumbleton, im März 2007. Trotz dieser Form der Isolation erhielt Fernando wie seine 4 Brüder täglich Berge von Solidaritätsbriefen, die die Posträume der jeweiligen Gefängnisse anfüllten. Auch wenn Fernando jeden Tag seiner Haftstrafe abgeleistet hat, wird er noch für unbestimmte Zeit durch ein Verfahren gehen müssen, bevor er seine Freiheit im Kreise seiner Lieben genießen kann.
Am kommenden Donnerstag wird er vom "Federal Correctional Prison" [Bundesgefängnis] in Safford, Arizona, vor seiner Ausweisung nach Kuba in ein Bundeseinwanderungsgefängnis gebracht werden. Deutsch: ¡Basta Ya! (jmb)
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