Einige Grüsse zur Gründung des Komitees am 14.12.2002 in Köln

Grussbotschaft von J. Becker

Gruss von J.Becker

 

Grussbotschaft von Gloria La Riva im Namen des nationalen Komitees der USA

Deutsche Fassung

13. Dezember 2002

Liebe Freunde des Befreiungskomitees der Fünf in Deutschland!
Es ist uns eine große Freude und eine Ehre, Euch unsere Grüße zur öffentlichen Gründung Eures Komitees zur Unterstützung der Befreiung der fünf kubanischen politischen Gefangenen aus US-Gefängnissen zu übermitteln.

Seitdem wir einige Eurer Landsleute, Josie, Dirk und andere [die anderen waren Renate und Ulli Fausten, Anm. d.Übers.] in Brüssel auf der Konferenz zum Gedenken an Che im vergangenen Oktober trafen, wussten wir, dass Ihr Euer Versprechen halten würdet, eine aktive Solidarität mit den fünf Helden zu entwickeln. Wir sind glücklich, heute im Geiste bei euch zu sein.

Jedes Komitee ist ein Schritt vorwärts. Wir schätzen besonders die Arbeit der Gruppen aus Übersee, die es wegen der Entfernung schwerer haben. Wir danken auch den Euch angeschlossenen Rechtsanwälten für ihre Erklärung zur Unterstützung des Falles.

Auf rechtlicher Ebene hat sich der bekannte Anwalt Leonard Weinglass dem Verteidigerteam der Fünf angeschlossen. Er beantragte kürzlich ein Gesuch für ein Wiederaufnahmeverfahren außerhalb von Miami.

Dieser Antrag wurde am 12.11.02 gestellt. Er ist ein glänzendes Rechtsdokument, das auf neu entdeckten Beweisen einer bewussten Manipulation der Vertreter der Anklage beruht. Der ganze Text und die Audio-Präsentation der Pressekonferenz vom selben Tag sind auf der Webpage www.freethefive.org
zugängig.

Die Motivation der fünf kubanischen Brüder ist für Durchnittsbürger nicht schwer nachzuvollziehen, genau so wenig wie das enorme Opfer, das sie auf sich nahmen, um ihr Volk vor Terrorismus zu verteidigen.

Doch die große Herausforderung bei der Gewinnung der öffentlichen Meinung für ihre Freiheit besteht im Mangel an öffentlicher Information über den Fall. Ihr Kampf ist eigentlich ein Geheimnis in den USA, weil die Regierung den Fall als Spionageangelegenheit darstellt, als einen Kriminalfall. Überhaupt gibt es eigentlich keine Medienberichte über sie. Unser Kampf besteht darin, ihre Existenz und ihre Verteidigung Kubas bekannt zu machen.

Wie machen wir das? Durch Pressearbeit, über unsere Webpage und durch das Organisieren öffentlicher Veranstaltungen, wie jetzt Ihr. Und im Februar werden wir mit einer landesweiten Tour durch die Juristenschulen der USA beginnen, bei der Leonard Weinglass den Fall der Juristengemeinde und der allgemeinen Öffentlichkeit erklären soll.

Auch auf der riesigen Antikriegsdemonstration in Washington D.C. am 26. Oktober, die ANSWER organisierte (Act Now to Stop War and End Racism) [Handle jetzt, um den Krieg zu stoppen und Rassismus zu beenden, Anm.d.Übers.], sprach Leonard Weinglass vor 200.000 Leuten über die fünf Kubaner. Seine Rede und die der anderen wurde dreimal von der Radiostation C-SPAN quer durch die Vereinigten Staaten gesendet. Wir bitten alle Komitees dringend darum zu versuchen, Redner für die fünf Kubaner zu finden, die auf den Antikriegsdemonstrationen und bei anderen Aktionen sprechen können.

Wir sollten uns an die Ausdauer der Leute erinnern, die Nelson Mandela verteidigten, an den Kampf für Geronimo Ji-Jaga, der als ein Opfer des FBI nach 27 Jahren Gefangenschaft in Kalifornien befreit wurde, weil er ein Führer der Black Panther Partei war, und an den Kampf der fünf puertoricanischen Nationalisten, die 27 Jahre in US-Gefängnissen verbrachten, weil sie Puerto Rico vom Kolonialismus befreien wollten, um zu wissen, dass der politische Kampf, wenn mit Konsequenz und Bestimmtheit geführt, die gewünschte Lösung herbeizwingt. Politische Gefangene können befreit werden und wurden befreit durch die Unterstützung der Bevölkerung.

Wir müssen das Gleiche für die Fünf Kubaner tun, für Mumia Abu-Jamal, für Leonard Peltier und für all’ jene Brüder und Schwester, die wegen ihrer politischen Aktivitäten in US-Gefängnissen sind. Wir müssen dafür kämpfen, unsere kubanischen Brüder so bald wie möglich zu befreien.

Wir wollen Euch auf eine ernste Entwicklung aufmerksam machen, die René Gonzalez betrifft, einen der Fünfen, der seit Juni im McKean-Gefängnis in Pennsylvania, nahe Buffalo, New York inhaftiert war. Er wurde kürzlich in ein anderes Gefängnis überführt. Er wird wegen seiner Verweigerung bestraft, sich gegen seine Brüder zu wenden, als das FBI ihn vor der Gerichtsverhandlung bestechen wollte und ihn bedrohte.
Zwei Wochen, nachdem er der Regierung seine „Mitarbeit“ verweigerte, wurde seine Frau, Olga Salanueva, die mit ihm in Miami wohnte, inhaftiert, fälschlicherweise der Spionage angeklagt und für drei Monate inhaftiert, bevor sie für immer nach Kuba deportiert wurde. Seitdem wurden ihr zweimal Visa verweigert, um ihren Ehemann besuchen zu können. Deshalb werden auch ihrer 4-jährigen Tochter, Ivette, die US-Bürgerin ist, die Besuchsrechte verweigert. Diese Grausamkeit gegen die ganze Familie bei der Strafe für René deutet auf die politische Motivation der Regierung hin.

Wir sind darüber informiert worden, dass er gerade in einem Gefängnis in South Carolina angekommen ist. Wir fügen Renés Adresse bei, damit Ihr ihm Eure Solidarität schriftlich mitteilen könnt.

René González, Register Number 58738-004
Federal Correctional Institution-Edgefield
P.O. Box 725
Edgefield, South Carolina 29824, USA

Schon seit vier Monaten haben die Mütter und Frauen keine Antwort auf ihr Ersuchen, in die Vereinigten Staaten einreisen zu dürfen, um ihre Lieben zu besuchen, aus den USA.

Ein Termin für das Berufungsverfahren am 11. „Circuit Court“ in Atlanta [übergeordneter Gerichtsverbund, höhere Instanz, vergleichbar Oberlandes-Gericht in Deutschland? Anm.d. Übers.] ist noch nicht anberaumt, aber er wird für 2003 erwartet.
Wir werden in Kontakt mit Euch bleiben und Euch über neue Entwicklungen informieren. Wir erhoffen die Zusammenarbeit mit Euch über den Ozean hinweg, um unsere Bemühungen dadurch wechselseitig verstärken zu können.

Noch einmal, Glückwünsche und eine von Herzen kommende Umarmung für Euch alle.

Befreit die Fünf! Lang lebe Kuba! Lang lebe die internationale Solidarität!

Gloria La Riva im Namen des nationalen Komitees der USA.

(Übersetzung aus dem Englischen: Josie Michel-Brüning)

Grussbotschaft von K-H Jahnke

Gruss von K-H Jahnke

Grussbotschaft von Siegfried Scholze

Gruss von S. Scholze

 

 

 

 

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