Brief an die ARD und den WDR

zum Film "Rendezvous mit dem Tod" von Wilfried Huismann

Jülich, 09. Januar 2006
Wilfried Huismann, "Rendezvous mit dem Tod"
Statt: "Die Doppelmoral der USA im Kampf gegen den Terror" - U.S.-Justizskandal um fünf seit über 7 Jahren zu Unrecht in den USA inhaftierten Kubanern, die ihr Land vor weiteren Terroranschlägen bewahren wollten"

Sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion des WDR und der ARD,
sehr geehrter Herr Pleitgen,

ausgerechnet in Zeiten, nachdem wir bereits erfahren mussten, dass der Angriffskrieg gegen den Irak mit Lügen begründet wurde, da wir nicht mehr umhin können, die US-Folterpraktiken in Gefängnissen wie Abu Ghraib, Guantanamo, Afghanistan und anderswo wahrzunehmen, lassen sie ausgerechnet einen Wilfried Huismann, der sich schon in seinem Film "Lieber Fidel" durch Verfälschung der Angaben seiner Protagonistin Marita Lorenz hervorgetan hat, "3 Jahre lang recherchieren", um ein kleines Land im Würgegriff seines mächtigen Nachbarn und dessen Präsidenten zu diffamieren.

Abgesehen davon, dass
1. man ohne finanziellen Aufwand aus den US-eigenen Quellen im Internet mehr über den Mord an John F. Kennedy erfahren kann, als durch Wilfried Huismanns Machwerk
2. es belegt ist, dass Fidel Castro noch kurz vor dem Mord an John F. Kennedy über die Journalistin Lisa Howard in geheimen Verhandlungen über ein mögliches Friedensabkommen mit John F. Kennedy stand, vgl.:, The Guardian, November, 27th 2003, Killing of Kennedy may have derailed Cuba pact, by Julian Borger in Washington
3. damals in Dallas mehrere Schüsse aus verschiedenen Richtungen auf Kennedy abgegeben wurden, vgl.: Buch der Witwe des früheren Texanischen Gouverneurs Nellie Connally mit dem Titel: "From Love Field: Our Final Hours with President John Kennedy." 2003 in amozonas, (Sie begleitete John F. Kennedy in dessen Limousine durch Dallas und befand sich nur wenige Zentimeter entfernt, als der Präsident blutüberströmt zusammen sackte.)

4. auch berüchtigte exilkubanische Terroristen, wie Luis Posada Carriles vor Ort waren, der im Laufe seiner von der CIA geförderten Karriere vor keinem Mordanschlag zurückschreckte, wenn es galt, der kubanischen Revolution zu schaden, vgl.: Tom Crumpacker, The Terrorist and the CIA's Operation 40, Who has What to hide About Luis Posada Carriles?
http://www.counterpunch.org/crumpacker07022005.html

5. der Mord an Kennedy nicht in Kubas Interesse lag und ihm sehr geschadet hat, was seine wirtschaftliche Lage betraf, um nur die seitens der USA gegen Kuba verhängte und bis heute andauernde Wirtschaftsblockade zu nennen,

wäre es nicht die Aufgabe der Medien, die wirklich zur Aufklärung der Bürger unseres Landes beitragen wollen, den Fall der fünf kubanischen Antiterroristen bekanntzumachen, der die Realität Kubas und die seines über 46-jährigen Überlebenskampfes gegen den US-Terror und gleichzeitig die der Doppelmoral der jetzigen Bush-Administration in ihrem "Kampf gegen den Terrorismus" zeigt?

Seit über vier Jahren bemühen sich immer mehr Menschen in aller Welt, das Schweigen um diesen Justizskandal zu brechen. Am 14.02.2002 wurde auch ein deutsches Komitee gegründet, das sich diese Aufgabe zum Ziel gemacht hat, vgl.: www.freethefive.org , www.antiterroristas.cu und www.miami5.de .
All' diese Menschen fragen sich, wohin treiben die Medien unsere Bundesrepublik - etwa in die Arme eines neoliberalen Faschismus?
(Vergleichen Sie bitte "Die Chronologie des Falles der 'Cuban Five'" im Anhang.)

Mit bestürzten Grüßen

Dipl. Päd. Josie Michel-Brüning und Dipl. Ing. Dirk Brüning
Jan-von-Werth-Str. 80
52428 Jülich

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