Bericht über die Mahnwache in Berlin anlässlich des 11. Jahrestages der widerrechtlichen Inhaftierung der "Cuban Five".

12. September 2009

Am 12.9.09 trafen sich viele Freunde der "Cuban Five" aus Anlass des 11. Jahrestages der widerrechtlichen Inhaftierung, am sonnigen Samstag-Nachmittag, vor der US-Botschaft am Brandenburger Tor, um für Ihre Freilassung zu kämpfen.
Viele waren auf den Aufruf in der "Jungen Welt" und auf unserer Internetseite gekommen.
Wir hatten auch Besuch vom Belgischen Komitee und von 2 Briten und einer belgischen Berlin-Besucherin, die auf den Aufruf in der "Jungen Welt" zu uns kam. Durch Fahnen und großflächige Transparente, und einige auch durch Umhängeschilder haben wir uns sichtbar gemacht. Auf einem roten Fahnentuch lagen dann viele Dokumente und andere Materialien zu den "Cuban Five" in Deutsch und Englisch zum mitnehmen aus, die wir aber auch den Passanten direkt übergeben haben.
Bei diesem herrlichen Wetter zog es viele Berliner, aber besonders viele Touristen an das Brandenburger Tor, so hatten wir viel Publikum und ausreichend Foto-interessierte.
Leider waren diese nicht immer bereit auch angebotenes Material mitzunehmen, um sich näher mit der Aktion vertraut zu machen.
Vielen Ausländern, vor allem Studenten, konnten wir mit der englischen Chronologie helfen. Einige junge Menschen haben sich sogar nach mehr Information erkundigt und wurden auf die Internetseite verwiesen, mit all ihren Kontakten. Oft wurde ich gefragt wie sie helfen könnten und sie versprachen, die Postkarten an Obama zu schicken und im Internet an den Aktionen teilzunehmen.
Neben vielen interessanten Gesprächen hatte ich auch ein sehr aggressives Gespräch mit einem Passanten, der gegen Kuba und Fidel gewettert hat und Fidel als Tyrannen bezeichnete.
Die "Cuban Five" kannte er aber nicht und meinte es sei sowieso gelogen. Nach meiner kurzen Aufklärung war er sogar noch gereizter und fand das Verhalten der USA gegen Kuba und die 5 als gerechtfertigt.
Wir haben aber auch gemerkt, dass viele Menschen, besonders aber die Touristen, diesen Fall nicht kannten.

Hoffentlich haben wir wenigstens einige Herzen und Hirne erreicht.

Elisabeth Dietze

¡Basta ya!

  Berlin=
 
Zurück