"Kuba in der Epoche von Obama"

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Gianni Mina
Im vollbesetzten Saal des Hauses des "Neuen Deutschland" konnten wir den bewegenden Dokumentarfilm "Kuba in der Epoche von Obama" des italienischen Dokumentarfilmers und Fernsehjournalisten Gianni Mina erleben. Auf Einladung der Kubanischen Botschaft hatte ich die Ehre an dieser Veranstaltung teilzunehmen.

Diese Dokumentation zeigte das wahre Leben in Kuba, ausgehend immer von der revolutionären Geschichte des Landes. Sie war belegt mit Gesprächen, Interviews und geschichtlichen Dokumenten, wie wir durch viele Besuche Kuba kennen und lieben.

Keine Probleme des Alltags wurden ausgelassen und besonders die Verbindung zur USA, die Blockade und die gegenwärtige "versprochene" Politik Obamas, bis hin zum Stützpunkt Guantánamo wurden realistisch dargestellt. In diesem Film wurde deutlich unter welchen Bedingungen Kuba täglich zu kämpfen hat und die Revolution in meinen Augen noch nicht zu Ende ist.

Mit diesem Film wird den "Negativ- Filmern" über Kuba ein Gegenstück präsentiert, der leider noch nicht ganz fertig ist und auf der diesjährigen Berlinale nicht in die Wertung kam.

Zu bewundern ist der Mut, mit dem G. Mina dieses Thema aufgegriffen hat und in die Öffentlichkeit trägt. Wir wissen alle, dass Kuba dem Kapitalismus ein Dorn im Auge ist, weil Kuba nicht nur auf die lateinamerikanischen Länder ausstrahlt, sondern eine Alternative zum längst hinfälligen Kapitalismus darstellt.

Allen Fernsehsendern, nicht nur in Deutschland, ist diese Dokumentation zu empfehlen, um endlich von ihren alten Klischees abzukommen. Ich würde mich über den Mut dieser Sender freuen.

Ein Dank geht deshalb an die Kubanische Botschaft, an das Haus des "ND" , der Dolmetscherin, die die anschließende Diskussion sehr gut meisterte, aber ganz großer Dank geht an den mutigen Filmemacher Gianni Mina, der sich mit dieser Thematik der Berlinale stellte . Wir wünschen, dass dieses Werk bald beendet wird.

Elisabeth Dietze
Klietz, 17. Februar 2010

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