Was taten sie, wie geht es weiter

Berlin, 2. Oktober 2013

Bericht von Elisabeth Dietze

 
 
Elisbeth Dietze und Adriana Pérez

Am 2.10.2013 war Adriana Pérez, die Ehefrau von Gerardo Hernández zu Besuch in Berlin.
Obwohl der Termin recht kurzfristig angesetzt war, so waren doch mehr als 120 Personen zu diesem Treffen gekommen, darunter einige neue Gäste.
Es war eine recht erfolgreiche Veranstaltung, die durch 2 Mitglieder der SDAJ moderiert wurde. Nach einer kurzen Einleitung durch einen Filmausschnitt über die "Cuban five" und Adriana gab es eine Dreiteilung der Veranstaltung.
Die Mitglieder der SDAJ berichteten über ihr neues Objekt in Kuba, ihre Begegnungen mit den kubanischen Menschen und deren Herzlichkeit und ihre ersten Informationen über die "5". Sie haben sich jetzt in den Kampf um die Befreiung der "Cuban five" mit eingeschaltet.
Klaus Eichner als Gründungsmitglied unseres Komitees !Basta ya!, berichtete über die mehr als 10 Jahre Arbeit des Komitees, Aktionen, Höhepunkte und die Verbundenheit mit den europäischen und kubanischen Komitees. Er sprach auch über die Schwierigkeiten mit den Medien und über unsere ständig aktuelle Internetseite www.miami5.de. Er sprach Josie und Dirk Brüning dafür unseren Dank aus.
Unter großem Beifall wurde dann Adriana das Wort erteilt. Sie sprach über die Hintergründe der Inhaftierung der "5", über die 15 Jahre ohne persönlichen Kontakt zu Gerardo, ihrem Ehemann, weil ihr ständig das Einreisevisum in die USA verweigert wird. Kein Wort der Klage kam über ihre Lippen, nur Fakten und vor allem Worte zur internationalen Solidarität.
So berichtete sie über die schon errungenen Erfolge, die Freilassung von René, dem schlechten Gesundheitszustand von Ramón und dem Zusammenhalt der Familien. Da die Freunde von !Basta ya! fast alle die gelbe Schleife trugen, ging sie auch auf diese Aktion ein, zu der René aufgerufen hat. Erwähnt hat sie auch, daß Deutschland mit zu den ersten Soli-Gruppen der Welt gehörte und bei der Finanzierung der Sonderseite der Sonderseite der "New York Times" den zweitgrößten Anteil hatte. Dafür sind die "5" und die Komitees in den USA und Cuba sehr dankbar.
Wir hatten auch weitere Gäste aus Cuba. Ein Ehepaar aus Santa Clara, die zu Besuch waren, nahmen regen Anteil an der Veranstaltung.
In dem anschließenden Dialog warf die SDAJ die Frage auf, wie denn die Angehörigen der "5" zu den US-Amerikanern stehen und wie sie über sie denken. Hier erklärte Adriana, dass in den USA die Soli- Bewegung die Hauptlast trägt und sehr mutige Menschen dort agieren. Aber wie überall in der Welt sind auch dort die Menschen zu wenig informiert.
Es muss deshalb unsere Aufgabe sein, die Solidarität nicht ruhen zu lassen, mehr öffentlich aufzutreten und jeden 5. des Monats eine Botschaft an das Weiße Haus und an Obama zu schicken.
Mit den ausgelegten (je 60) Handzetteln der Chronologie, den Adressen der "5" und der neuen Vereinbarung vom 12. 9. 2013 in Havanna, hatten die Besucher auch ein aktuelles Material in den Händen. Es wurde auch alles mitgenommen und ein älterer Genosse verlangte noch nach den übriggebliebenen, die er bei Bekannten und Freunden verteilen wollte.
Die thematisch gute Ausgestaltung des Raumes lud zum anschließenden Verweilen und Gesprächen ein. So hatte Cuba si und die Freundschaftsgesellschaft BRD-Cuba je einen Infostand. Die Wand mit den Cartoons von Gerardo, die Infotafel und die 5 Tafeln mit den 5 Helden von !Basta ya! sowie der Infotisch boten ausreichend weiteres Anschauungsmaterial und wurden auch rege genutzt.
Ein kleiner Imbiss und Getränke sorgten für das leibliche Wohl.
In einigen individuellen Gesprächen im Anschluss bestätigten mir einige Gäste (neue und auch bekannte), dass es eine gelungene Veranstaltung war.
Ein wunderbares Gefühl war es für mich, als Gerardo mit Adriana telefonierte und er für mich persönliche Dankesgrüße übermitteln ließ.
Zum Abschluss überreichte mir Adriana dann ein persönliches Geschenk der "5 Helden"- das Symbol der Befreiungsbewegung auf einem Sockel mit der Inschrift von Che "Hasta la victoria siempre!"
Mein Kampf für die Befreiung der "5" wird nicht eher aufhören bis sie wieder in ihrer Heimat Cuba sind.
Allen Akteuren möchte ich Dank sagen, besonders den jungen SDAJ lern, der Dolmetscherin Yenki von der kubanischen Botschaft und Petra Wegener vom Netzwerk Cuba, die die Fäden in der Hand hatte.

Elisabeth Dietze
!Basta ya!

 
 
Klaus Eichner spricht

 
 
Ein Blick ins Publikum

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