DE UN JOVEN DECIMISTA CUBANO,
ESTUDIANTE DE LETRAS DE LA PROVINCIA DE PINAR DEL RIO

Hay cinco ausentes presentes
este sábado en la plaza,
por donde hasta el aire pasa
diciendo: son inocentes.
Cinco faros, cinco frentes
iluminadas de honor.
Cinco brazos de valor.
Cinco Héroes, cinco ejemplos,
cinco voces, cinco templos
de sacrificio y amor.

Sepa usted, señor Obama,
si es que un gobierno dirige,
que es la razón la que exige,
que es el mundo el que reclama.
Que su familia los ama
por su actitud valedera,
que la Patria los espera
y que por ellos pregunta
con un nombre en cada punta
la estrella de la bandera.

Son de un pueblo que ha llorado
y sufrido, simplemente
por ser libre y diferente
y defender lo soñado.
Y si los han inculpado
sólo por el heroísmo
de enfrentar el terrorismo,
sepa que ante esas razones
en Cuba hay varios millones
dispuestos a hacer lo mismo.

Liberarlos, es de urgencia,
de moral y de decoro.
Mayo entero es un gran coro
para gritar: ˇInocencia!
Y no puede la conciencia
ser sorda ante la verdad;
porque hay en la dignidad
un fuego interno que abrasa
cuando la justicia pasa
exigiendo libertad.

Leandro Camargo. Primero de mayo de 2010.


VON EINEM JUNGEN KUBANISCHEN "DECIMISTA",
LITERATURSTUDENT IN DER PROVINZ VON PINAR DEL RÍO

Es gibt fünf Abwesende, zugleich anwesend
an diesem Sonnabend auf dem Platz,
über den ein Luftzug streift
und sagt: Sie sind unschuldig.
Fünf Leuchttürme, fünf Antlitze,
von Ehre erleuchtet.
Fünf wertvolle Arme.
Fünf Helden, fünf Beispiele,
fünf Stimmen, fünf Tempel
des Opfers und der Liebe.

Mögen Sie wissen, Herr Obama,
der Sie eine Regierung führen,
es ist die Vernunft, die fordert,
es ist die Welt, die anmahnt.
Daß ihre Familie sie liebt
für ihre mustergültige Haltung,
daß das Vaterland auf sie wartet,
und daß nach ihnen fragt
mit einem Namen in jedem Zacken
der Stern in der Flagge.

Sie gehören einem Volke an, das geweint hat
und gelitten, schlicht und einfach
um frei zu sein und anders
und um das Erträumte zu verteidigen.
Und wenn man sie beschuldigt hat
allein für ihr Heldentum,
dem Terrorismus die Stirn zu bieten,
so nehmen Sie angesichts dieser Umstände zur Kenntnis,
in Kuba gibt es mehrere Millionen,
die bereit sind, dasselbe zu tun.

Sie freizulassen ist dringlich
aus Gründen der Moral und des Anstands.
Der gesamte Mai ist ein großer Chor,
um laut zu rufen: Unschuld!
Und kann das Gewissen
nicht taub sein gegenüber der Wahrheit,
es gibt nämlich innerhalb der Würde
ein inneres Feuer, das heiß brennt,
wenn die Gerechtigkeit vorbeikomt
und Freiheit fordert.

Leandro Camargo, 1. Mai 2010

Deutsch: Günter Belchaus

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