Granma Internacional, 21. August 2007
Das Verteidigerteam hielt bei der Berufungsanhörung ein überzeugendes Plädoyer zugunsten der Cuban Five
Havanna, 21. August (acn): Ein Drei-Richter-Gremium des Appellationsgerichts des 11. Bezirks in Atlanta hörte am Montag die Argumente des Verteidigerteams der fünf kubanischen Antiterroristen an, die wegen der Überwachung von Aktivitäten der in Miami ansässigen antikubanischen Terrorgruppen zur Verhütung von deren Terroranschlägen auf ihre Insel in den Vereinigten Staaten zu Unrecht gefangen gehalten werden.
Die Verteidiger beklagten, dass die Staatsanwälte schwere Prozessfehler begangen hätten und die Geschworenen der Verhandlung, die in Miami in einer eindeutig feindseligen Atmosphäre gegenüber Gerardo Hernández, Fernando González, Ramón Labañino, Antonio Guerrero und René González, den international bekannten Cuban Five, abgehalten wurde, mit Einschüchterungsmethoden bedrängt hätten. Mit einem Schlag gegen die Gerechtigkeit wurden die Cuban Five am 8. Juni 2001 für schuldig befunden und im Dezember 2001 zu vier lebenslänglichen Strafen und zu insgesamt 75 Jahren Haft verurteilt.
In einem Telefongespräch mit kubanischen Journalisten sagte Alicia Jrapko, ein Mitglied des Internationalen Komitees zur Freilassung der Fünf, dass die Anwesenheit vieler internationaler Juristen von großem Ansehen zur Unterstützung der Fünf wichtig gewesen sei. Laut Guzman gebe es keine Hinweise, die die Anklage gegen die Fünf auf Spionage rechtfertigten, noch die gegen zwei von ihnen erhobene Anklage "Verschwörung zum Begehen von Mord". [Hier irrte Guzman, da ja nur Gerardo Hernández wegen "Verschwörung, Mord begehen zu wollen" angeklagt worden war.]
"Sie machten es ebenso eindeutig klar, dass Miami nicht der richtige Verhandlungsort war, an dem die Angeklagten
verurteilt wurden, weil die Mitglieder der Jury verängstigt waren," betonte Guzman. Deutsch: ¡Basta Ya!
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