Der "FSM" [Weltgewerkschaftsbund] erhebt gegenüber der UNO die Forderung, sich für die Freiheit der wegen ihrer Bekämpfung des Terrorismus' in den USA inhaftierten fünf kubanischen Revolutionäre einzusetzen.

Von ML. González, Rebelión, 29. August 2011

Nach einer in der vergangenen Woche verabschiedeten Resolution des Präsidialrats des Weltgewerkschaftsbundes [Federación Sindical Mundial (FSM)] richtete sich diese internationale Arbeiterorganisation mit einem Brief an den UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon, in dem sie ihn darum bittet, die Forderung der Begnadigung der "Los Cinco", die in Kürze das 13. Jahr ihrer unrechtmäßigen Gefangenschaft in Hochsicherheitsgefängnissen der USA vollenden, gegenüber dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barack Obama, zu erheben.
Der Brief steht in Übereinstimmung mit der vom Plenum der 828 Teilnehmer des 16. Kongresses des "Federación Sindical Mundial (FSM)" vom vergangenen 6. April in Athen und ist Bestandteil der europäischen Kampagne, "Eine Million Unterschriften für die Freiheit der fünf Kubaner", und er umfasst nicht nur die zahlenmäßige solidarische Unterstützung der zweihundert europäischen Teilnehmer an dem Kongress, sondern auch die der mehr als sechshundert Gewerkschaftsvertreter, die mit ihnen aus den anderen vier Kontinenten des Planeten an dieser Veranstaltung gemeinsam teilnahmen.
Der Vorschlag der Resolution wurde auf dem 16. Kongress des FSM von der Delegation des kanarischen Gewerkschaftsbundes, der Organisation der Arbeiter und Arbeitnehmer zur Weiterentwicklung der zitierten Kampagne eingebracht.
Das Dokument, das in dieser digitalen Ausgabe zum ersten Mal veröffentlicht wird, stellt eine Erweiterung des politischen Spektrums dar, in das die Kampagne [für die Fünf] einbezogen wird, indem sie einen unmittelbaren Fall im Bezug auf die Verteidigung des Friedens und der Menschenrechte in die Resolution an die Vereinten Nationen einbezieht, über dessen gegen die Menschenrechte verstoßendes Verfahren sich internationale Instanzen wie Amnesty International und die UN-Arbeitsgruppe für Willkürliche Inhaftierungen schon beschwert hatten. (1)
In dem in Athen herausgegebenen Text der FMS heißt es, dass die "Los Cinco" keinerlei Verbrechen gegen die USA verübten noch eine Bedrohung der nationalen Sicherheit dieses Landes darstellten, sondern Kuba und seine Bevölkerung vor zukünftigen Terroranschlägen bewahrten", die von im südlichen Gebiet der USA ansässigen maffiösen Organisationen geplant wurden.

Die Kanaren auf der Seite der Los Cinco

Das von den mit den Los Cinco solidarischen Gewerkschaftsorganisationen eingereichte Papier spielt eine bedeutende Rolle bei den Gewerkschaften in England und denen der USA, wobei hier insbesondere auch die der Kanarischen Inseln hervorzuheben ist. So haben sie auch von der Plattform der kanarischen Solidarität des Volkes, den Hauptgewerkschaftszentralen in Vertretung der Inseln, eigene Briefe an den US-Präsidenten Obama geschickt, in denen sie die unverzügliche Freilassung von René González, Antonio Guerrero, Gerardo Hernández, Ramón Labañino und Fernando González, bekannt als die "Los Cinco"[bzw. "Cuban 5" oder "Miami 5"], forderten (s.: Video: http://www.canarias-semanal.com/cunmillondefirmas.html ). (2)

Um das Engagement der kanarischen Arbeiterklasse in dieser Kampagne zu zeigen, ist die hier demonstrierte Solidarität der Arbeiter und Arbeiterinnen der Firma Cobra hervorzuheben, die einen Teil ihrer Arbeitszeit dem Streik widmeten, bei dem im vergangenen Monat Juli der Ausdruck ihrer Unterstützung des Falles der Fünf die Hauptrolle spielte und sie den an Präsident Obama gerichteten und unterschriebenen Brief mit der Forderung ihrer Freilassung abschickten.

Auf die gleiche Weise haben Hunderte Arbeiter und Arbeiterinnen des "Hospital Materno Infantil" von Las Palmas vom Kollektiv der Gemeinden Guagas ihre Unterschriften in Anerkennung des Falles gesammelt, mit der sie die Resolution der FSM unterstützen und die Resolutionen, die die amtlichen Instanzen der Inseln verabschiedet haben, wie der Stadtrat von Gran Canaria (s.: http://www.rebelion.org/noticia.php?id=118381) oder die "Federación Canaria de Munipales (FBCAM)" [Bündnis der Kanarischen Gemeinden], (dessen Exekutiv-Komitee 88 Rathäuser des Insel-Archipels umfasst) wie auch die verschiedenen nationalen und internationalen Juristenorganisationen am kommenden 12. September in Madrid ihre Briefe einbringen werden, an dem Tag, an dem die europäische Kampagne "Eine Million Unterschriften für die Freiheit der ‚Los Cinco' bzw. ‚Cuban Five' offiziell abgeschlossen sein wird. (3)

Was die Kanaren betrifft, so fällt der letzte Tag der Unterschriftenkampagne der Inseln auf Freitag, den 9., an dem der US-Journalist und Filmemacher Saul Landau seinen Film "Will the Real Terrorist Please Stand up?" [Möge der wahre Terrorist bitte aufstehen] vorführen wird.

Deine Unterschrift ist noch von Nöten: www.libertadparaloscinco.org.es bzw. http://www.freiheit-fuer-die-cuban5.de/

Fußnoten:

(1) El documento íntegro puede consultarse a continuación de esta noticia

(2) Además de UGT, CCOO e Intersindical Canarias, cuyos representantes aparecen en el vídeo referido, otras organizaciones sindicales han suscrito la carta a Obama reclamando la Libertad de Los Cinco; es el caso de Convergencia Sindical Canaria, Comisiones de Base (Co.BAs) Canarias y la Coordinadora Sindical Canaria de Apoyo al Pueblo Saharaui (COSCAPS), en la que, además de las anteriores, se incluye la Federación Sindical Obrera Canaria (FSOC).

(3) Las organizaciones de solidaridad de los 19 países de la Unión Europea que se han estado trabajando en la campaña harán, el mismo día 12 en sus respectivas capitales, actos de entrega de firmas iguales al que tendrá lugar en Madrid.

Rebelión ha publicado este artículo con el permiso del autor mediante una licencia de Creative Commons, respetando su libertad para publicarlo en otras fuentes.

Deutsch: ˇBasta Ya! (jmb)

(Quelle: Rebelión) vom 29. August 2011

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