Als Chomsky weinte

Fred Banfman, Dissident Voice, 18. Juni 2012

Vor zweiundvierzig Jahren hatte ich ein ungewöhnliches Erlebnis. Ich freundete mich mit einem Typen namens Noam Chomsky an. Ich lernte ihn als Menschen kennen, bevor mir das Ausmaß seines Rufs und einflussreichen Werkes bewusst wurde. Ich habe oft über dieses Erlebnis nachgedacht - sowohl über den Einblick, den es mir in seine Person gab als auch, viel wichtiger, in die tiefen Probleme, in der sich unsere Nation und die Welt heute befinden. Sein erster Beitrag dazu war für mich sein ständiger Fokus darauf, wie US-Führer so viele Völker der Welt als "Unpeople" [die Nazis hätten "Untermenschen" gesagt, Anm. des Ü.] behandeln, sie entweder wirtschaftlich ausbeuten oder sie zur Kriegsführung nutzen, was über 20 Millionen Menschen seit dem Ende des II. Weltkriegs (laut der offiziellen Statistik der US-Regierung) über 5 Millionen im Irak und 16 Millionen Menschen allein in Indochina das Leben kostete, zu Krüppeln oder obdachlos machte.
Unsere Freundschaft wurde, als wir im Februar 1970 Laos besuchten, in der Sorge um einige dieser "Unpeople" geschmiedet. Ich wohnte damals seit drei Jahren in einem laotischen Dorf nahe der Hauptstadt Vientiane und sprach laotisch. Fünf Monate zuvor jedoch, als ich die ersten laotischen Flüchtlinge interviewte, die aus der Ebene von Jars nach Nord-Laos gebracht worden waren, das von dem Kommunisten Pathlet Lao seit 1964 kontrolliert wurde, war ich bis ins Mark erschreckt. Ich hatte zu meinem Entsetzen entdeckt, dass die Führung der US-Exekutive diese friedlichen, bescheidenen und unschuldigen Dorfbewohner heimlich bombardiert und zu Zehntausenden in den Untergrund und in Höhlen getrieben hatte, wo sie wie die Tiere hausen mussten.
Ich hatte von zahllosen mit Napalm lebendig verbrannten Großmüttern, zahllosen lebendig von 500-Pfund-Bomben begrabenen Kindern, von Anti-Personenbomben zerstückelten Eltern gehört. Ich hatte die Splitter dieser Bomben in den Körpern der mit Glück Entkommenen fühlen können und interviewte Menschen, die durch das Bombardement erblindet waren, hatte Napalmwunden auf den Körpern von Kleinkindern gesehen. Dabei hatte ich auch erfahren müssen, dass die US-Bombardements die Ebene von Jars mit einer 700-jährigen Zivilisation der dort ungefähr 200.000 Menschen in ein Ödland verwandelt hatten und dass die Hauptopfer alte Menschen, Eltern und Kinder waren, die in der Nähe der Dörfer geblieben waren - nicht die kommunistischen Soldaten, die sich in der dichten Bewaldung rundum, aus der Luft kaum aufspürbar, bewegen konnten. Und ich hatte bald auch entdeckt, dass die Führung der US-Exekutive dieses Bombardement eigenmächtig durchgeführt hatte, ohne darüber zu informieren, ganz zu schweigen von einer vorherigen Einwilligung vom Kongress oder des amerikanischen Volkes. Und ich begriff, dass diese Flüchtlinge aus der verwüsteten Ebene von Jars noch Glück gehabt hatten. Sie hatten überlebt. Das US-Bombardement von anderen Hunderttausenden unschuldiger Laoten ging nicht nur weiter, sondern nahm zu.
Ich war im Glauben an amerikanische Werte aufgewachsen, dieses Bombardieren von unschuldigen Zivilisten verletzte jedes von ihnen. Mit Blick aus der Perspektive eines laotischen Flüchtlingslagers auf die US-Exekutive lernte ich innerhalb weniger Wochen, dass wir die Feinde des menschlichen Anstands, der Demokratie, der Menschenrechte und der Völkerrechtes in Übersee sind und dass in dieser realen Welt die Macht das Recht und Verbrechen käuflich gemacht hatte. Wie sehr man zu Hause auch daran geglaubt haben mag, Amerika sei eine "Nation von Gesetzen, nicht von Männern", so war es doch in Laos eine Nation von grausamen, brutalen und gesetzlosen Männern.
Ohne jeden bewussten Entschluss meinerseits, befand ich mich unmittelbar in einer Verpflichtung, alles mögliche zu versuchen, um diesen unvorstellbaren Horror zu beenden. Als vom Holocaust geprägter Jude hatte ich das Gefühl, ich hätte die Wahrheit von Auschwitz und Buchenwald entdeckt, während das Töten immer weiter ging. Bald arbeitete ich so sehr ich konnte daran, jeden, den ich nur finden konnte, ob Journalisten wie Bernard Kalb von CBS, Ted Koppel von ABC, Flora Lewis von der New York Times, mit in die Lager zu nehmen, in der Hoffnung, sie würden Berichte über die Bombardements schreiben, um sie der Welt zu präsentieren.
Eines Tages hörte ich, dass drei Antikriegsaktivisten, Doug Dowd, Richard Fernandez und Noam Chomsky, ein paar Nächte in dem Lane-Xang-Hotel in Vientiane verbringen würden, um dann das Flugzeug der "International Control Commission (ICC)" zwecks eines einwöchigen Besuchs in Hanoi nehmen zu können. (Damals gab es keine andere Möglichkeit nach Hanoi zu kommen, außer über Phnom Penh.) Ich rief in einem ihrer Zimmer an, stellte mich vor, wir trafen uns, und Noam kam am nächsten Tag in das Dorf zum Essen, in dem ich wohnte, mit dem Plan, am Tag darauf nach Hanoi zu gehen.
Ich hatte die '60er hauptsächlich im Mittleren Osten, Tansania und Laos verbracht und wusste relativ wenig von Doug, Dick oder Noam, obwohl ich wusste, dass Noam ein berühmter Linguist war und ziemlich viel über den Indochina-Krieg geschrieben hatte. Mein Fokus lag aber darauf zu versuchen, sie über die Bedeutung der Bombardements aufzuklären, in der Hoffnung, sie möchten etwas in der Sache unternehmen.
Auf persönlicher Ebene mochte ich Noam sofort. Er war freundlich-zurückhaltend, aber ernsthaft - letztere Eigenschaft war uns beiden gemeinsam - und offensichtlich mitfühlend. Einer der Gründe, warum ich von der Bombardierung so entsetzt war, ist der, dass ich die Laoten während der vergangenen drei Jahre als Menschen meines Dorfes kennengelernt hatte - insbesondere einen 70-jährigen Mann, namens Paw Thou Douang, den ich wie einen Ersatzvater lieben gelernt hatte. Er war freundlich, weise und sanft, und ich respektierte ihn mehr als jeden anderen, dem ich je zuvor begegnet war. Ich war insbesondere davon angerührt, wie Noam sich während unseres Essens gegenüber Paw Thou und seiner Familie verhielt. Er fühlte sich eindeutig zu ihnen hingezogen, was ich bei den vielen anderen Besuchern, die ich in das Dorf mitgenommen hatte, nicht sah. Er legte auch eine fokussierte Neugier auf Details über das Geschehen in Laos an den Tag, auf die ich nur zu gerne antwortete.
Am nächsten Tag fanden die drei Besucher beunruhigende Nachrichten vor: Der ICC-Flug nach Hanoi war ausgefallen und der nächste sollte folglich in einer Woche sein. Alle drei hatten Geschäftstermine und begannen zu planen, für eine Woche nach Hause zu gehen. Ich schlug Noam jedoch vor zu bleiben. Ich sagte, ich könne für ihn ein Treffen mit den vor den Bombardierungen Geflohenen, mit der US-Botschaft und Mitgliedern des Kabinetts von Laos, dem Premierminister Souvanna Phouma, dem "Pathet" Repräsentanten von Laos und früheren Guerilla-Soldaten, arrangieren - wie ich es zuvor mit den Medien getan hatte. Aus seiner Sicht war es eine einmalige Gelegenheit, etwas über den geheimen US-Krieg in Laos zu erfahren, aus meiner Sicht gehörte es zu meinen Bemühungen, die Bombardements der Welt bekannt zu machen, in der Hoffnung, sie zu beenden.
Noam stimmte zu, und ich glaube, wir beide hatten eines unserer einmaligsten Erlebnisse im Leben - mit ihm auf dem Rücksitz meines Motorrads fuhr ich durch die Straßen von Vientiane, als er danach trachtete, so viel wie möglich über die US-Kriegsführung in Laos zu erfahren, der zu diesem Zeitpunkt der Welt noch weitgehend unbekannt war. Nur einen Monat später gab Richard Nixon endlich zum ersten Mal zu, dass die USA Laos seit sechs Jahren bombardiert hatten, obwohl er und Henry Kissinger insofern weiter logen, als sie behaupteten, sie träfen nur militärische Ziele.
Ich habe eine Reihe besonders lebhafter Erinnerungen an Noam aus unserer gemeinsamen Woche. Die eine war, ihn beim Lesen einer Zeitung zu beobachten. Er pflegte auf eine Seite zu starren, schien sie zu speichern, um dann umzublättern und die nächste Seite anzustarren. Einmal gab ich ihm so um 10 Uhr abends ein 500-Seiten-Buch über den Krieg in Laos zu lesen und traf ihn am nächsten Morgen zum Frühstück vor dem Besuch bei dem politischen Beamten Jim Murphy in der US-Botschaft. Während des Interviews ging es um die zahlenmäßige Stärke der nordvietnamesischen Truppen in Laos. Die Botschaft behauptete, dass 50.000 in Laos einmarschiert seien, während die Beweise eindeutig zeigten, dass es nicht mehr als ein paar Tausend waren. Ich fiel fast vom Stuhl, als Noam eine Fußnote aus den etlichen Hundert Seiten meines Buches dazu zitierte, das ich ihm am Abend zuvor gegeben hatte. Ich hatte von dem Begriff "photographisches Gedächtnis" schon gehört. Aber ich hatte es nie so sehr in Aktion gesehen oder so gut angewendet. (Interessanterweise zeigte Jim Noam interne Botschaftsdokumente, die auch die niedrigere Anzahl belegten, die Noam später in seinem langen Kapitel über Laos, in "At War with Asia" [Mit Asien im Krieg] zitierte.)
Ich war auch stark beeindruckt von der Missachtung seiner selbst. Er hatte fast eine Aversion davor, über sich selbst zu reden - im Gegensatz zu den meisten "Big Foot"-Journalisten, denen ich begegnet war. Er hatte geringes Interesse an Small-Talk, Klatsch oder Diskussionen über Persönlichkeiten und war fast ausschließlich auf das vorliegende Thema konzentriert. Er spielte sein linguistisches Werk herunter und sagte, es sei so unwichtig im Vergleich zum Widerstand gegen das in Indochina weitergehende Massenmorden. Er hatte kein Interesse daran, das berüchtigte Nachtleben außerhalb Vientianes zu erkunden, an Touristenplätzen oder am Pool zu relaxen. Er war ein eindeutig Getriebener, ein Mann auf einer Mission. Er beeindruckte mich als echter Intellektueller, als Mann, der vom Kopf her lebte. Und ich konnte mich ihm anschließen. Ich lebte auch von meinem Kopf her und hatte eine Mission.

Aber was mich bei Weitem am meisten beeindruckte, war, was geschah, als wir zu einem Lager hinausfuhren, in dem Flüchtlinge aus der Ebene von Jars hausten. Ich hatte bis dahin Dutzende von Journalisten und andere Leute zu den Lagern mitgenommen und festgestellt, dass fast alle gegenüber dem Leiden der Flüchtlinge emotional distanziert waren. Ob Bernhard Kalb, Welles Hangen von NBC oder Sidney Schanberg von der New York Times - die Journalisten hörten höflich zu, stellten Fragen, machten Notizen und dann gingen sie zurück in ihre Hotels, um ihre Stories abzuheften. Sie zeigten weniger Gefühl oder Interesse an dem, was die Dorfbewohner durchgemacht hatten, als an dem, was sie zum Schreiben ihrer Geschichten brauchten. Unsere Gespräche auf der Autofahrt zurück in ihre Hotels drehten sich gewöhnlich um das Abendessen oder die Ereignisse des nächsten Tages.

Ich war verblüfft, als ich, während ich Noams Fragen und die Antworten der Flüchtlinge übersetzte, plötzlich sah, wie er zusammenbrach und anfing zu weinen. Ich war davon so betroffen, nicht nur weil sich die meisten anderen, die ich mit hinaus ins Lager genommen hatte, dem gegenüber so abwehrend verhalten hatten, es war vor allem diese natürliche menschliche Reaktion. Denn Noam hatte so intellektuell auf mich gewirkt, so wie einer, der so sehr in einer gedanklichen Welt der Worte und Konzepte lebte, der sehr selten irgend welche Gefühle über irgend etwas zum Ausdruck gebracht hätte. In diesem Moment erkannte ich, dass ich gerade in seine Seele sah. Und der visuelle Eindruck vom ihm als Weinendem in diesem Lager hat sich mir seitdem für immer eingeprägt. Wenn ich an Noam denke, dann ist es das, was ich vor mir sehe.
Einer der Gründe dafür, dass mich seine Reaktion so beeindruckte, war der, dass er diese Laoten nicht kannte. Für mich war es relativ leicht, nachdem ich mit ihnen gelebt hatte und ich Leute wie Paw Thou so sehr liebte, mich dazu zu verpflichten zu versuchen, die Bombardierungen zu beenden. Doch ich empfand nicht nur Ehrfurcht gegenüber Noam, sondern auch gegenüber vielen Tausenden von Amerikanern, die viele Jahre ihres Lebens damit verbrachten, das Töten in Indochina zu beenden, in einem Krieg, den sie nicht kannten und nie gesehen hatten.
Als wir an dem Tag vom Lager zurück fuhren, verhielt er sich still, immer noch erschüttert von dem, was er erlebt hatte. Er hatte schon zuvor ausführlich über den US-Krieg in Indochina geschrieben. Aber dies war das erste Mal gewesen, dass er dessen Opfern von Angesicht zu Angesicht begegnet war. Und in dem Schweigen wurde ein unausgesprochener Bund zwischen uns geschlossen, den wir nie in Frage stellt haben.
Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, habe ich das Gefühl, nie ein besserer Mensch gewesen zu sein als in dieser Zeit, weder vorher noch nachher. Und ich erkannte, dass uns in der Zeit, als wir vom selben Ort kamen, alles andere im Vergleich zu der sittenwidrigen Schädelstätte dieser unschuldigen, sanften, freundlichen Menschen und so vieler anderer trivial erschien. Wenn du einmal erlebt hast, dass unschuldige Menschen sterben, wie kannst du es noch vor dir selbst rechtfertigen, irgend etwas anderes zu tun, als zu versuchen, ihr Leben zu retten?
Und ich erkannte in dem Schweigen dieser Autofahrt, dass unterhalb von Noams öffentlicher Person als der Intellektuelle unter den Intellektuellen, der sich auf Fakten verließ, um zu überzeugen, ein tiefempfindsames menschliches Wesen lag. Für Noam waren diese laotischen Bauern Menschen mit Namen, Gesichtern, Träumen und mit Recht auf Leben wie das derjenigen, die ihres so gedankenlos zerstörten. Doch für viele dieser Journalisten-Besucher, von den Amerikanern zu Hause nicht zu sprechen, waren diese laotischen Dorfbewohner "Unmenschen" ohne Gesichter, deren Leben überhaupt keine Bedeutung hatte.
Als ich in die USA zurückkehrte, blieben Noam und ich über die Dauer des Krieges in regelmäßigem Kontakt. Noam beeindruckte mich noch mehr, als ich sein Werk zu lesen begann und merkte, dass niemand anderer so detailliert, so logisch und mit solch' tiefem Verständnis über die Schrecken des Krieges und das System, das sie hervorbrachte, schrieb wie er. Doch was mich sogar noch mehr an ihm und an seinem Freund, Howard Zinn von der Boston Universität, beeindruckte, war, dass sie über das Schreiben hinausgingen und öffentlich redeten und sich tatsächlich leibhaftig in die Front einreihten, um dagegen Widerstand zu leisten.

Noam und Howard gehörten zu meiner "Seelenverwandtschaftsgruppe" während der "May Day"-Demonstrationen, bei der Tausende verhaftet wurden, und wir waren in an einander grenzenden Gefängniszellen während der "Aktion des zivilen Ungehorsams zur Wiedergutmachung" in [Washington] D.C. Ich erfuhr auch, dass Noam ein Anführer der Widerstandsgruppe war, die dafür warb, im Widerstand gegen den Krieg Steuerabgaben zu verweigern, und er wäre verklagt worden, wäre es nicht zur "Tet Offensive" gekommen. Er hatte seit 1963 öffentlich gegen den Krieg geredet, bevor die meisten von uns überhaupt von diesem Krieg gehört hatten. Er hatte zahlreiche Todesdrohungen erhalten und unter einer Vielzahl anderer Schwierigkeiten zu leiden - das ging so weit, dass seine Ehefrau Carol wieder zur Schule ging, um eine Ausbildung zu machen, falls Noam etwas passieren sollte, das ihn an der Unterstützung seiner drei Kinder hindern könnte.
Als der Krieg zu Ende war, traf ich eine schicksalhafte Entscheidung. Statt weiter dem nächsten von US-Führern produzierten Horrorszenario Widerstand zu leisten, entschloss ich mich, zu Hause zu arbeiten, um zu versuchen, sie durch eine neue Generation von Führern zu ersetzen, die gegen Krieg und für soziale Gerechtigkeit einträten. Ich verbachte die nächsten 15 Jahre dann mit heimischer Politik und Staatsführung - mit Tom Hayden und der basisdemokratischen Kampagne für Wirtschaftsdemokratie, als Beamter auf Regierungsebene mit Gouverneur Jerry Brown, am "Sen. Gary Hart's think tank" und an der Leitung von "Rebuild America", das von vielen Spitzenwirtschaftlern und Geschäftsführern Amerikas beraten wird.
Während dieser Zeit hatte ich nur sporadischen Kontakt zu Noam, teilweise, weil unsere Interessen nun auseinander klafften. Er fuhr fort, Artikel, Bücher und Reden zur Darstellung und zum Einspruch gegen die mörderische US-Politik hervorzubringen, der gegenüber Ost-Timor, gegen Reagans terroristische Kriege in Mittelamerika, Clintons verheerende Wirtschaftspolitik in Haiti und anderen Dritte-Welt-Nationen und dessen Bombardierung des Kosovos und zu den Angelegenheiten, die ihn leidenschaftlich zu bewegen scheinen: Amerikas Sponsorenschaft der Misshandlung von Palästinensern. Diese Sorgen lagen fern von meinem Fokus auf Wählerpolitik und inneren Angelegenheiten wie Solarenergie und die Entwicklung einer nationalen Wirtschaftsstrategie.
Wenn ich zurückblicke, sehe ich jedoch, dass ein anderer, weitgehend unbewusster Faktor eine Rolle spielte. Ich neigte dazu, Noam zu meiden, denn ich nahm an, er würde mich für unmoralisch halten, weil ich das Werk des Versuchs, leben zu retten, aufgegeben hatte und einen Kompromiss mit dem korrupten politischen System eingegangen war. Ich erwischte mich oft dabei, wie ich mich plötzlich in inneren Dialogen mit ihm befand, wie ich mich ihm gegenüber verteidigte und versuchte, mein Tun zu rechtfertigen, was noch schwerer wurde, als die Bemühungen um Wahlerfolge, an denen ich beteiligt war, scheiterten und ich feststellen musste, dass ich viel ich-bezogener geworden war als während des Krieges.

Nach über einem Jahrzehnt war ich in Boston und rief Noam an. Er lud mich herzlich zu sich ein, und wir schwatzten eine Weile. Schließlich fragte ich ihn, wie er das finde, dass ich in die Wahlpolitik gegangen sei. Ich erwähnte auch, dass ich noch mit einem früheren progressiven Freund zusammen sei, der jetzt für eine größere Bank arbeite und dass der gesagt habe, er möchte sich nicht mit Noam treffen, weil er annehme, Noam würde ihn niedermachen. Noam war ehrlich geschockt. "Warum, wir sind alle Kompromisse eingegangen," sagte er. "Sieh mich an, ich arbeite am MIT, das Millionen aus dem Verteidigungsministerium erhalten hat." Er schien ehrlich verblüfft und verletzt zu sein, dass mein Freund oder ich denken könnten, dass er uns wegen unseres Tuns schlecht machen könnte.
In den letzten Jahren war ich in regelmäßigem Kontakt mit Noam, hauptsächlich per E-Mail, aber auch, als ich vor Howard Zinns Gedenkveranstaltung am 3. April 2010 10 Tage lang bei ihm zu Hause war. Es war eine sehr emotionale Zeit für uns beide, insbesondere für Noam, der eine tiefgründige Beziehung zu Howard hatte, und der Besuch machte einen tiefen Eindruck auf mich.
Ich traf im Wesentlichen den selben Noam an, dem ich vor 40 Jahren begegnet war. Kein Interesse an Small-Talk. Selbstverleugnung. Zorn auf die fortwährende Weigerung von Amerikas Intellektuellen und Journalisten, Stellung gegen die Verbrechen der US-Führer zu beziehen. Ein netter Kerl, der mir anbot, mich von einem Treffen in Cambridge zurückzufahren oder einige Läden am Supermarkt zum Einkauf für eine unserer Mahlzeiten aufzusuchen.

Ich fragte Noam, wie er es empfinde, routinemäßig wegen seines Augenmerks auf die Verbrechen der US-Führer und nicht auf die anderer Nationen kritisiert zu werden. Er sagte, er fände es angemessen, da er amerikanischer Bürger sei, und US-Führer seit dem II. Weltkrieg bei Weitem mehr Verbrechen in Übersee verübt hätten als andere. Ich stimmte zu, und mir fielen dabei auch selber so viele öffentlich bekannte US-Intellektuelle und Journalisten ein, die ausländische Führungspersönlichkeiten kritisieren und so wenige, die es wagen, auf die Kriegsverbrechen aufmerksam zu machen, die von ihren eigenen begangen werden.
Und genau wie vor 40 Jahren machte mich vor allem seine nicht nachlassende Arbeit betroffen. Er verbrachte fast seine gesamte Zeit mit Lesen, Schreiben, persönlich oder telefonisch interviewt zu werden, Reden zu halten und mit der Großzügigkeit, für die er besonders bekannt ist, ständig eine unendliche Flut von E-Mails zu beantworten - oft mehr als fünf oder sechs Stunden am Tag.
Und ich fand heraus, er hat weiter Reden im ganzen Land und in aller Welt gehalten, so, dass sein Terminkalender über Jahre im Voraus ausgefüllt ist. Im Alter von 82 Jahren behält er eine Liste von Terminen aufrecht, die einen 40 Jahre Jüngeren überfordern würde.
Ich war auch von seiner Askese beeindruckt. Als ich ihn anrief, merkte ich, dass er noch die selbe Telefonnummer hatte und in der selben bescheidenen Vorortwohnung lebte wie vor 40 Jahren. Er trägt Jeans und hat praktisch kein Interesse an Ernährung und materiellem Besitz. Er erhält regelmäßig Besuch von Freunden und Familie, aber hat keine Feierabend-Hobbies.
Ich war insbesondere bewegt an einem Abend, als ich ihm beim Essen gegenüber saß, wie gewöhnlich betroffen von dem enormen Unterschied zwischen dem, was Noam über das Gemetzel der US-Führer an Unschuldigen in aller Welt weiß und dem, was die Öffentlichkeit weiß. Plötzlich dachte ich an Winston Smith in Orwells "1984", der kaum Grund zur Hoffnung auf eine Änderung der Gesellschaft erkennt und sich nur noch darauf konzentriert, selbst gesund zu bleiben und die Wahrheit zu Papier zu bringen, in der Hoffnung, dass spätere Generationen sich daran erinnern werden. Ich sagte Noam, dass er mir im Moment vorkäme wie der Winston Smith.
Seine Reaktion werde ich immer im Gedächtnis behalten.

Er schaute mich nur an.

Und lächelte traurig.

Noam kann gegenüber denen hart sein, von denen er meint, dass sie den Krieg unterstützen. Aber er ist noch härter gegen sich selbst. Bei einer Gelegenheit erwähnte ich, dass ich einen lebenslangen politischen Aktivisten, mit dem wir beide befreundet waren, gefragt habe, ob er rückblickend irgend etwas bedauere. Unser Freund hatte geantwortet, dass er sich wünschte, mehr Zeit mit seiner Familie verbracht und verschiedene seiner unpolitischen Interessen verfolgt zu haben. "Bedauerst du irgend etwas?" fragte ich Noam. Seine Antwort schockierte mich.
Mehr vor sich hin murmelnd als zu mir gewandt sagte er: "Ich habe nicht annähernd genug getan."
Bei anderer Gelegenheit fragte ich Noam, welche Befriedigung er daraus ziehe, so viele Bücher geschrieben, neue linguistische Felder erschlossen zu haben und auf der ganzen Welt so einflussreich zu sein.
"Keine", sagte er grimmig, er fände, er sei wirklich nicht fähig gewesen, genug Menschen zu überzeugen und dazu zu bringen, die wahre Schuld der US-Führer, deren unzivilisierte und brutale Behandlung der "non-people" dieser Welt zu verstehen. Er sei beispielsweise frustriert, dass mehr Menschen nicht verstünden, wie US-Führer, die Hunderte und Tausende Unschuldiger töteten und sogar die Grundlage der Südvietnamesischen Gesellschaft zerstörten, letztlich doch Erfolg gehabt hatten, nämlich dadurch, dass sie dann tatsächlich in Indochina durch die Zerstörung der Möglichkeit eines alternativen Wirtschafts- und sozialen Modells gegenüber dem, was aus den USA kommt.
Eines Abends, als ich die Stufen zu meinem Schlafzimmer erklomm, schaute ich in Noams Büro. Er verbringt seine Zeit zu Hause in seinem großen Bürostuhl vor seinem Computer sitzend, und seine Haltung gleicht nichts mehr als der eines buddistischen Mönches bei der Meditation.
Und dann traf es mich wie ein Schlag.
Ich merkte plötzlich, "Noam hat so weiter gelebt wie ich es kurz während des Krieges getan hatte, heute vor 40 Jahren! Er hat rund um die Uhr gearbeitet, lesend, schreibend, redend und keine Minute verschwendet, ständig konzentriert darauf zu versuchen, das US-Töten zu beenden, die Welt zu zwingen, die Bedrängnis der ‚unpeople' zu erkennen."

Und ich schäme mich nicht, es zu sagen, mich erfasste in diesem Moment eine große Liebe zu ihm und mir kam eine Erkenntnis. So lange ich mich erinnern kann, seit ich je über "Mahatma" Gandhi gelesen hatte, hatte ich mich gefragt, was eigentlich mit "großer Seele" gemeint sein könnte. Und in diesem Moment verstand ich endlich. Zu einer "großen Seele" gehört, ganz auf das Leid der Stimmlosen einzugehen und mit seinem ganzen Verstand, ganzem körperlichen Einsatz und ganzer Seele zu versuchen, dies zu lindern, ich hatte endlich eine getroffen. Die jüdische Tradition stellt es in der Legende von den 36 "Gerechten" auf andere Weise dar, die - ohne es zu wissen - die Menschheit zu jeder Zeit am Leben erhalten. Wenn Noam nicht einer dieser 36 ist, so fragte ich mich, wer dann? Ich erinnerte mich auch an die Vielen, die Noam mit den verehrten Propheten des Alten Testaments verglichen wie Amos oder Jeremiah, die die korrupten Herrscher jener Tage, an deren Namen wir uns nicht einmal mehr erinnern, ebenso so zornig kritisiert hatten.
Obwohl auch ehrbare Leute manchen der von ihm vertretenen Standpunkte in den vergangenen 40 Jahren widersprechen mögen, ich fand in diesem Moment auf seinen Treppenstufen solche Meinungsverschiedenheiten irrelevant für die Wertschätzung dessen, wer er ist und was er vertritt. Ich erkannte, dass, während bei mir wie bei den meisten Leute, die ich kenne, die Schreie der Opfer der US-Kriege während der letzten Jahrzehnte zu einem Ohr herein und zum anderen wieder hinaus gingen, hat Noam es nicht geschafft, sie abzuschalten.
Während meines Aufenthaltes bei Noam kam eine berühmte indianische Schriftstellerin, Arundhati Roy, zu Besuch, die, wie so viele Nicht-Amerikaner in aller Welt, Respekt, Bewunderung und Liebe für ihn empfand. Ich verstand jedoch nur, was er für sie bedeutete, als ich diese Worte aus ihrem Kapitel "Die Einsamkeit von Noam Chomsky" las:

"Chomsky (enthüllt) das mitleidlose Herz der amerikanischen Kriegsmaschinerie ...
gewillt Millionen menschlicher Wesen, Zivilisten, Soldaten, Frauen, Kinder,
Dörfer, ganze Ökosystem auszulöschen - mit wissenschaftlich verfeinerten Methoden der
Brutalität...
Wenn die Sonne über dem amerikanischen Imperium untergeht, wie es kommen wird, wie es kommen muss, wird Noam Chomskys Werk überleben ... [er] hätte ein "Gook" [Slang- Ausdruck, für Mensch aus dem Mittleren Osten oder Südostasien, insbes., wenn es sich um einen militärischen Gegner handelt] sein können, und wer weiß, vielleicht [ist er] ein potentieller Gook, kaum vergeht ein Tag, an dem ich - aus dem ein oder anderen Grunde - nicht daran denke - ‚Chomsky Sindbad.'(‚Lang lebe Chomsky')."

Und ich ertappte mich dabei, mich zu fragen, warum das so ist, warum er von dem Leiden der Opfer der US-Führer so betroffen ist.
Ich bin in dem vergangenen Jahrzehnt in die Psychologie eingetaucht, die besagt, dass der Schlüssel zu unserem Verhalten darin liegt, wie wir unbewusst frühe Kindheitstraumata ausleben, insbesondere die Erfahrung als Erwachsene, dass wir sterblich sind. Und ich ertappte mich bei dem Versuch, Noam aus dieser Sicht zu ergründen.

Ich habe erfahren, dass wir im Leben größtenteils von der unbewussten Abwehr, die wir früh gegen emotionalen Schmerz entwickelt haben, getrieben werden. Und es wurde mir klar, dass der Schlüssel zum Verständnis für Noam, warum auch immer, ist, er hat weniger Abwehrmechanismen gegen den Schmerz auf dieser Welt als der Rest von uns. Er ist zu "dünnhäutig". Er bleibt für immer gepeinigt, so wie ich es in Laos durch das Leiden der "unpeople" war, und er arbeitet rund um die Uhr, um diesen Umstand zu mildern.

Und im Umkehrschluss ist es für ihn so, wenn er bei ihnen ist, dass er sich am lebendigsten fühlt und seine innersten Gefühle durch seinen Intellekt hervorbrechen.

Während meines Aufenthaltes bei ihm fragte ich Noam, wen er auf dieser Welt am meisten bewundere. Er antwortete mit der Beschreibung etlicher seiner jüngsten Besuche bei Bauern in den ländlichen Gebieten von Kolumbien, die darum kämpfen, ihren Regenwald vor Ausbeutung zu schützen. Noam verbrachte etliche Tage damit, ihnen zuzuhören und ihre Geschichten von großem Schmerz und großem Mut aufzunehmen. Bei seinem letzten Besuch stiegen sie auf einen Hügel und vollführten dort, angeführt von einem Schamanen, eine ausführliche Zeremonie, in der sie dem Wald ein Jubellied darbrachten. Ich hatte ihn nicht so bewegt, lebendig und gefühlvoll erlebt - seit vor 40 Jahren in Laos.
Anderthalb Jahre nach meinem Besuch erhielt Noam den Friedenspreis von Sydney, wovon das Foto oben rechts veröffentlicht wurde. Ich fragte ihn in einer E-Mail danach, und er antwortete:

"Das Bild ist von einer Feier in einer bemerkenswerten High School in Sydney, in einer Flüchtlingsgemeinde, in der ein paar Dutzend Länder vertreten sein müssen. Sie widmen einen Tag dem Friedenpreis. Die Kids waren in die traditionellen Trachten ihrer eigenen Kultur gekleidet. Es gab künstlerische Darbietungen, Diskussionen, Fragen und Antworten, wobei sie mir ihre Fragen vorlasen - ganz einfache Fragen - an die Zuhörerschaft und vieles mehr. Ein wundervoller Geist von gegenseitigem Respekt und Kooperation. Es endete damit, dass die Kids weiße Tauben fliegen ließen, worin sie mich einbezogen. Das Foto entstand nach dem Fliegenlassen der Tauben. Es war ein wirklich eindrucksvolles Erlebnis, und es war indirekt eine scharfe Zurechtweisung - leider, keine geschätzte - für die Befürworter der schrecklichen Behandlung von Flüchtlingen, die von überall her nach Australien fliehen."

Als ich diese Nachricht las, erinnerte ich mich an den weinenden Noam im Flüchtlingslager von Laos, und wieder ertappte ich mich dabei, mich zu fragen, warum Noam so ist. Was in seiner Kindheit oder seinem Leben könnte dafür verantwortlich sein?

Es erwies sich jedoch als unmöglich, während meines Aufenthaltes große Fortschritte auf diesem Gebiet zu machen. Denn Noam schützt nicht nur sein Privatleben, sondern ist auch nicht sonderlich an psychologischen und spirituellen Erklärungen für menschliches Verhalten interessiert. Obwohl er anerkennt, dass Therapie manchen Menschen, die er kennt, genützt hat, hält er Versuche, menschliches Verhalten zu erklären, in erster Linie für "Geschichten". Er glaubt, dass es zu viele daran beteiligte Variablen gibt, um die Menschheit, das menschliche Gehirns zu verstehen, als dass man es je völlig verstehen könnte - gar nicht zu reden von der Unmöglichkeit, eine Art kontrollierten Experiments durchzuführen, das wissenschaftlich glaubwürdige Antworten erzielen könnte.

Und man hat den Verdacht, dass er es als deplaziert erachtet, solchen "Geschichten" so viel Zeit zu widmen, wo doch so viele Menschen leiden, bestünde die einzige Hoffnung darin, Massenbewegungen zu bilden, um sie zu retten.

Wenn genügend Leute von uns in diesen vergangenen 40 Jahren so hart wie Noam daran gearbeitet hätten, die amerikanischen Führer zu zwingen, das Töten und Ausbeuten der Unschuldigen zu beenden, hätten zahllose Menschen gerettet werden können, und Amerika und die Welt wären nicht nur viel reicher, friedlicher und gerechter, es hätte auch nicht wie augenblicklich die Zivilisation in ihren Kollaps geführt, wie wir es vom Klimawandel wissen. Noam glaubt, die Hauptverantwortung für all' dies liege an dem auf kurzfristige Erfolge ausgerichteten Konzern-System, das den Klimawandel als "externen Effekt" betrachte, d.h., als ein Problem von jemand anderem, um das man sich nicht kümmern müsse. Doch es ist eine eindeutige Tatsache, dass nicht genug von uns anderen, natürlich einschließlich meiner selbst, angemessen auf den sich abzeichnenden Tod der Zivilisation reagieren, das ist auch der größere Teil des Problems.
Und so erkannte ich schließlich, die wichtige Frage ist nicht, warum Noam so auf das Leiden der Unschuldigen auf dem Planeten reagiert, wie er es tut.

Die Frage ist, warum so viele von uns es nicht tun.

Ursprünglich in "Salon" http://www.salon.com/ veröffentlicht.


Zu Noam Chomskys uns bekannter bisheriger Publikationen zu Kuba und den "Cuban Five"
Vorwort von Noam Chomsky zu dem Buch "Voices of the other side: An oral history of Terrorism against Cuba" [Stimmen der anderen Seite: Eine mündliche Geschichte über den Terrorismus gegen Kuba] von Keith Bolender
http://www.miami5.de/informationen/publizisten-100728.html

Noam Chomsky zu den Cuban Five: "Ein hoher Berg ist zu erklimmen" Von Bernie Dwyer, Radio Havana Cuba, 15. September 2009
http://www.miami5.de/informationen/publizisten-090915.html
Noam Chomsky unterzeichnet einen Brief, in dem für Unterstützung für die Cuban Five gebeten wird. von Simon Wollers, Arbeitsgruppe Antiterrorismus.
http://www.miami5.de/informationen/anti-031216.html
Noam Chomsky: Die Sache mit den Cuban Five ist ein solcher Skandal, dass man kaum darüber sprechen kann.
http://www.miami5.de/informationen/at-031029.html
Die USA verweigern die geheimdienstliche Zusammenarbeit mit Kuba gegen den Terrorismus, weil das auf den US-Terrorismus zurückfallen würde. Interview mit Noam Chomsky.
http://www.miami5.de/informationen/rhc-030903.html

"Cuba and the United States: A Near Half Century of Terror" [Kuba und die Vereinigten Staaten: Fast ein halbes Jahrhundert des Terrors], Kapitel II, in: "Superpower Principles - U.S. Terrroism against Cuba", Noam Chomsky, Howard Zinn, William Blum, Nadine Gordimer, Michael Parenti, Leonard Weinglass, Saul Landau et.al., Hrsg. Salim Lamrani, 2005, Erstausgabe in Kanada, Common Courage Press, 121 Red Barn Road, Monroe, ME 04951, ISBN-1-56751-3409 paper;

Noam Chomsky sagte bereits 1996: " Wahrscheinlich war Cuba häufiger Ziel des internationalen Terrorismus als der Rest der Welt zusammengenommen."
Siehe:
http://www.netzwerk-cuba.de/freiheit-cuban5/articles/freiheit-fuer-die-cuban-5.html

und siehe: "Fussed About Cuba
Noam Chomsky interviewed by Heinz Dieterich
Excerpted from Latin America: From Colonization to Globalization, Ocean Press, 1999 [assorted interviews conducted between 1985 and 1998]" http://www.chomsky.info/interviews/1985----.htm ;

Deutsch: ¡Basta Ya! (jmb)

Quelle: Dissident Voice vom 18. Juni 2012

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