Am 28.9.06 findet um 16:00 Uhr eine Mahnwache vor der US-Botschaft (Unter den Linden/Ecke Neustädtische Kirchstraße) statt. Die Öffentlichkeit soll über den Fall der fünf unschuldig in den USA inhaftierten Kubanern informiert und dem Botschafter vom Komitee ein Brief mit der Forderung nach ihrer Freilassung übergeben werden.
Diese fünf Kubaner hatten mindestens 170 durch exil-kubanische Terrororganisationen geplante Anschläge gegen ihre Heimat verhindert. Daraufhin wurden sie in einem politisch motivierten Prozess in Miami zu extrem harten Haftstrafen von 15 Jahren bis zweimal lebenslänglich verurteilt.

Dieses Verfahren zeigt auf drastische Weise die Doppelmoral der USA bei der Terrorismusbekämpfung auf. Während die unschuldigen fünf Kubaner voneinander isoliert in fünf verschiedenen US-Gefängnissen sitzen, können sich weltweit gesuchte Terroristen und Urheber zahlreicher Anschläge auf die kubanische Bevölkerung frei in den Vereinigten Staaten bewegen, wie zum Beispiel Orlando Bosch Ávila, oder werden trotz bestehender internationaler Verpflichtung nicht ausgeliefert, wie zum Beispiel Luis Posada Carriles, der womöglich nun auch noch mit der US-Staatsbürgerschaft "belohnt" und somit vom Bush-Regime protegiert werden soll.

Zu der Mahnwache wird auch der Hamburger Musikproduzent Walter Wigand erwartet. Er hat mehrere Hymnen zu Kuba produziert und auch zu den Cuban Five.