Chronologie des Terrors gegen Kuba

 

Warum sah sich Kuba gezwungen, "Komitees zur Verteidigung der Revolution" zu gründen und schließlich in den 90er Jahren Männer wie die "Cuban Five" in die exilkubanischen Organisationen in Südflorida einzuschleusen?

"Wer Terroristen beherbergt und unterstützt, wird als Terrorist bekämpft" George W. Bush.

1996 sagte der bekannte US-amerikanische Publizist Noam Chomsky: "Wahrscheinlich war Kuba häufiger Ziel des internationalen Terrorismus als der Rest der Welt zusammengenommen."

Schon direkt nach dem Sieg der kubanischen Revolution 1959 versuchte die damalige US-Regierung, die neue kubanische Führung durch Sabotageakte zu stürzen. Bereits im März 1959 wurden im US National Security Council Möglichkeiten diskutiert, die kubanische Regierung zu ersetzen.

1959

August, zwei kubanische Flugzeuge in Miami zerstört.

Oktober, Beginn einer Welle von Anschlägen auf Zuckerplantagen ein Flugzeug aus Miami bombardiert Havanna ein Flugzeug beschießt in Las Villas einen Zug mit einem MG

1960

März, Das Schiff "La Coubre" explodiert im Hafen von Havanna: ca 100 Tote

Befehl von Eisenhower an CIA-Chef Allen Dulles, Exilkubaner zu rekrutieren und auszubilden für eine Invasion von Kuba

August Die USA rekrutiert Santos Traficante und Sam Giancana aus der organisierten Kriminalität, damit diese Fidel Castro ermorden. (Wurde in den Siebzigern in den USA von einer Untersuchungskommission berichtet)

Dezember Verhaftung von 17 früheren Polizei- bzw. Armeeangehörigen unter Batista, die Dynamitstangen in ein Kaufhaus geworfen hatten. Alles mit Geld und Unterstützung von Organisationen in Florida, die dort heute noch frei operieren.

1961

Anfang Kuba bringt die Invasionsabsichten der USA vor die UNO, die Generalversammlung lehnt es ab, darüber zu verhandeln Eine Anzahl von 17 bis 18järigen wird ermordet, die im Zuge der Alphabetisierungskampagne ältere Menschen im Lesen und Schreiben unterrichtet

April Invasion in der "Schweinebucht". 176 Tote

Auch nach der vernichtenden Niederlage der Exilkubaner wurden die Terrorakte nie eingestellt. Aus Zeitgründen können wir hier nur auf die eklatantesten eingehen. 1971 wurde z.B. ein Erreger des Rotlaufs, einer Schweinekrankheit, eingeschleppt, worauf Kuba eine halbe Millionen Schweine schlachten musste. 1981 wurde Dengue-Fieber eingeschleppt, an dem 135 Menschen starben, davon 81 Kinder. Beide Vorfälle erwiesen sich später als Operationen der CIA. Eine der schlimmsten Aktionen war 1976 die Sprengung eines kubanischen Zivilflugzeuges mit 73 Toten. Darunter die komplette kubanische Juniorenfechtmannschaft.

Die Haupttäter Orlando Bosch Āvila und Louis Posada Carriles wurden in Venezuela verhaftet und kamen später auf ungeklärte Weise frei. Posada ging nach El Salvador, um von dort seine Terrorakte, für die er nach eigenen Angaben von der CANF finanziert wurde, fortzusetzen. Orlando Bosch ging nach Miami, obwohl auch in den USA Haftbefehle gegen ihn vorlagen, und wurde dort verhaftet. Sein Freund Jeb Bush, Bruder des jetzigen Präsidenten und Sohn des damaligen Präsidenten, intervenierte bei seinem Vater, der Bosch am 14.Oktober 1990 amnestierte. Zum Dank wurde Jeb Bush mit tatkräftiger Unterstützung der Kongressabgeordneten Ileana Ros-Lethinen und Lincoln Diaz-Balard zum Gouverneur erkoren. Bosch lebt seit dem als freier Mann in Miami.

Als mit dem Zusammenbruch des sozialistischen Lagers in Europa Kuba über 80% seiner Märkte wegbrachen, setzte in Florida hektisches Kofferpacken ein. Jeb Bush gründete eine Aktiengesellschaft, die den Verkauf kubanischer Grundstücke betrieb. Kuba versuchte, dem drohenden Kollaps durch den Ausbau des Tourismus zu begegnen, der schon Mitte der achtziger Jahre eingesetzt hatte. Somit waren in den folgenden Jahren immer häufiger touristische Einrichtungen das Ziel von Anschlägen.

Am 14.Oktober 1990 landeten zwei Bewaffnete in Santa Cruz del Norte mit dem Befehl, Anschläge zu verüben. Ihre Waffen und ihr Propagandamaterial, das ihnen neben Geld in Miami von Higinio Diaz Anne, Chef der "Cuban Liberation Army", übergeben worden war, wurde konfisziert.

Am 15. Mai 1991 gründete der bekannte Terrorist José Basulto, seines Zeichens Söldner während der "Schweinebuchtinvasion" und ausgebildeter CIA-Agent, die "Brothers to the Rescue". Er bat Präsident Bush, ihm drei Militärflugzeuge vom Typ 0-2 zur Verfügung zu stellen. Es handelte sich dabei um die Militärversion der Cessna, der auch im Krieg in El Salvador eingesetzt wurde. lleana Ross-Lethinen startete eine groß angelegte öffentliche Kampagne, bis die drei Flugzeuge zur Verfügung gestellt wurden. Auf einem Foto zu einem Artikel im Miami Herald vom 19. Juli zu einem Flug der "Brothers", bei dem der Herausgeber der Zeitung dabei war, sind deutlich die Buchstaben "USAF" zu erkennen.

Zu dieser Zeit begann Kuba damit, eigene Agenten in derartige Organisationen einzuschleusen. Um vertrauenswürdig zu erscheinen - teilweise unter abenteuerlichen Bedingungen. So türkte René González, selbst Pilot, eine Flugzeugentführung, worauf sein Vater, selbst alter Revolutionär, jeden Kontakt zu ihm abbrach.

Mit der Tätigkeit dieser Agenten gelang es immer häufiger, Anschläge in Kuba rechtzeitig aufzudecken. Insgesamt sind 170 Anschläge, die von den fünf Kubanern verhindert wurden, belegbar.

Am 17. September 1991 reisten zwei Terroristen aus Miami in Kuba ein, um touristische Einrichtungen zu sabotieren und Touristen zu terrorisieren. Ihre Waffen und Radiosender wurden konfisziert.

Am 29. Dezember 1991 reisten drei Terroristen der sog. "Commandos L"-Gruppe ein. Ihre Waffen und anderes Kriegsmaterial wurden konfisziert. Diese Männer waren zusammen mit 50 bis 60 anderen in einem Camp in der 168sten Straße von Miami ausgebildet worden.

Am 4. Juli 1992 verließ eine Gruppe die USA, um wirtschaftliche Ziele an der Küste von Havanna anzugreifen. Nachdem sie von einem kubanischen Patroullienschiff entdeckt worden waren, drehten sie ab vor die Gewässer von Varadero, wo sie von der US-Coastguard gerettet wurden, nachdem ihr Schiff einen Maschinenschaden hatte. Nachdem das FBI Waffen, Karten und Videos konfisziert hatte, wurden sie freigelassen.

Juli 1992 scheitert der Versuch, einen US-Terroristen zu einzuschleusen der wirtschaftl. Ziele in Villa Clara angreifen soll. Unterstützt wird er von den "Brothers", die ihn über die Standorte US-Coastguard informiert, um ungestört nach Kuba zu gelangen.

9. September 1992: Das FBI verhaftet einen kubanischstämmigen Terroristen wegen unerlaubten Waffenbesitzes und Verstoß gegen das "Law of Neutrality". Er wird ohne Bestrafung freigelassen.

7. Oktober 1992: Angriff eines Schiffes mit 4 Mann Besatzung auf das Varadero Melia Hotel. Die Terroristen werden später verhaftet, vom FBI verhört und dann freigelassen.

19. Oktober 1992: Drei Terroristen aus Miami reisen, gut bestückt mit Waffen und anderem militärischen Gerät in Kuba ein. Alles wird konfisziert. Zur gleichen Zeit werden drei andere mit Waffen und Sprengstoff für Kuba auf den Bahamas verhaftet. Sie hatten Miami am 17. Oktober verlassen.

Januar 1993: Fünf Terroristen mit schweren MGs und anderen Waffen werden vor der kub. Küste von der US-Coastguard verhaftet und nach kurzer Zeit wieder freigelassen.

7. Januar 1993: Tony Bryant, Chef der Terrororganisation "Commando L" gibt in einer Pressekonferenz in Miami bekannt, dass weitere Angriffe, insbesondere gegen kubanische Hotels geplant sind. Wörtlich sagte er: "von jetzt an befinden wir uns im Krieg mit Kuba," und warnte alle ausländischen Touristen davor, nach Kuba zu reisen.

2. April 1993: Der zypriotische Tanker "Mikonos" wird 7 Meilen nördlich von Matanzas von einem Schiff mit kubanischstämmigen Terroristen aus den USA beschossen.

18. Mai 1993: Verletzung des kubanischen Luftraums durch ein Flugzeug der "Brothers" mit der Nummer: N8447.

21. Mai 1993: Der US-Customs Service verhaftet 9 Terroristen bei den Vorbereitungen zu einer Kubareise. Waffen und Sprengstoff werden konfisziert. Am 21. August wird das Verfahren gegen sie vom Richter Lawrence King niedergeschlagen.

Mai 1993: Die "Brothers" planen die Sprengung eines Hochspannungsmastes nahe San Nicolás de Bari in der Provinz Havanna.

Oktober 1993: Die "Brothers" fordern öffentlich dazu auf, Fidel Castro zu ermorden und Gewalttaten gegen Kuba zu begehen. Wörtlich hieß es: "die Risiken, die damit verbunden sind, werden akzeptiert". Andrés Nazario Sargén, Chef der Terrororganisation "Alpha 66" gibt öffentlich bekannt, dass seine Organisation in letzter Zeit fünf Operationen gegen Kuba durchgeführt hat.

18. Oktober 1993: Ein in den USA lebender Terrorist wird bei seiner Einreise in Kuba verhaftet. Er hatte den Auftrag, Gewalttaten auf kubanischem Boden zu begehen.

7. November 1993: Humberto Pérez, Sprecher von "Alpha 66", gibt in einer Pressekonferenz in Miami bekannt, dass ihr Krieg auf jeden Touristen, der die Insel besucht, ausgedehnt wird. Wörtlich: "Wir betrachten jeden, der sich in einem kubanischen Hotel aufhält, als unseren Feind."

11. März 1994: Eine Gruppe von Terroristen aus Miami beschießt das "Guitart Cayo Coco Hotel".

17. April 1994: Flugzeuge der "Brothers" fliegen in extrem niedriger Höhe über Havanna und werfen Rauchbomben ab. In den folgenden Monaten begeht die selbe Gruppe mindestens sieben ähnliche Verletzungen des kubanischen Luftraums (u.a. Abwurf von Flugblättern, die zum Sturz der kubanischen Regierung aufrufen).

4. September 1994: Zwei Terroristen aus den USA infilrieren die Gegend um Caibarién, Villa Clara, mit dem Ziel, Sabotageakte durchzuführen. Waffen und große Mengen von Militärgerät werden beschlagnahmt.

6. Oktober, 1994: Eine weitere Gruppe aus Florida beschießt von einem Boot aus das "Guitart Cayo Coco Hotel"

15. Oktober 1994: Eine Gruppe bewaffneter Terroristen landet auf dem Damm nach Cayo Santa Maria und ermordet den kubanischen Wachmann Arcelio Rodríguez García.

November 1994: Luis Posada Carriles und fünf seiner Kumpel schmuggeln Waffen nach Cartagena de Indias, Kolumbien, um während des Iberoamerikanischen Gipfels Fidel Castro umzubringen. Nach eigener Aussage ist er nicht nah genug 'rangekommen.

11. November 1994: Vier Terroristen werden in Varadero verhaftet, nachdem sie illegal eingereist waren. Ihnen wurden Waffen und Munition abgenommen.

2. März 1995: An der Küste, nahe Puerto Padre, Las Tunas, werden zwei Männer mit 51 Pfund Sprengstoff verhaftet.

20. Mai 1995: Das "Guitart Cayo Coco Hotel" wird schon wieder angegriffen.

13. Juli 1995: Organisiert von den "Brothers" dringen 11 Schiffe, 6 Kleinflugzeuge und 2 Helikopter in kubanische Gewässer bzw. in den kubanischen Luftraum ein. Eines der Flugzeuge wirft über dem Zentrum von Havanna Propagandamaterial ab.

16. Dezember 1995: Zwei Terroristen werden in den USA verhaftet. Sie beendeten gerade ihre Vorbereitungen, heimlich über Pinar del Rio nach Kuba einzureisen, um dort Terroranschläge auszuführen. Waffen und Sprengstoff werden beschlagnahmt, die Männer frei gelassen.

9. Januar 1996: Zwei Kleinflugzeuge starten in Opa-locka, Florida, und verletzen kubanischen Luftraum.

12. Januar 1996: Ein in den USA wohnender Kubaner wird verhaftet, als er Sprengstoff von Havanna nach Pinar del Rio schafft.

13. Januar 1996: Mehrere Flugzeuge der "Brothers" verletzen den kubanischen Luftraum über Havanna. José Basulto dazu wörtlich: "Sie behaupten, ich wäre im kubanischen Luftraum geflogen, etwas, das jeder weiß und ich nie abgestritten habe."

23. Januar 1996: Die US-Behörden lassen ein Schiff bei Marathon Key untersuchen mit fünf bewaffneten Männern. Nach eigenen Angaben wollten sie nach Kuba. Die Männer kommen noch am selben Tag frei.

11. Februar 1996: Nachdem die Küste von Kuba von einem aus den USA kommenden Schiff beschossen wurde, wird dieses von der kubanischen Küstenwache aufgebracht.

24. Februar 1996: Drei Flugzeuge der "Brothers" verletzen den kub. Luftraum. Zwei von ihnen werden abgeschossen. Vier Männer sterben. José Basulto, im dritten Flugzeug, hält sich diskret hinter der Demarkationslinie und entkommt. In den 20 Monaten davor hatte es mindestens 25 Verletzungen des kub. Luftraums gegeben.

26. Juni 1996: Während einer Sitzung der International Civil Aviation Organization (ICAO) bestätigt der Chairman des Untersuchungsausschusses, dass mindestens eines der "Brothers"-Flugzeuge immer noch die Insignien der US-Air Force trägt.

21. August 1996: Ein US-Bürger, der heimlich Militärgerät nach Kuba gebracht hatte, wird in Kuba verhaftet.

16. September 1996: Ein Mann, der über Punta Alegre, Ciego de Ávila , in einem Boot Waffen und große Mengen anderes Militärgerät eingeführt hatte, wird verhaftet.

21. Oktober 1996: Ein Kleinflugzeug vom Typ SS-RR Reg.Nr. N3093M im Besitz des US-State Departments überfliegt den internationalen Flugkorridor von Gíron International und versprüht eine Substanz, die den Pflanzenschädling "Thrips Palmi Karny" enthält. Folge ist der Verlust von Zehntausenden Tonnen Kartoffeln.

November 1996: Kanal 23 des Fernsehsenders Miami Television strahlt ein Interview mit Luis Posada Carriles und Orlando Bosch Ávila aus, in dem beide betonen, dass sie beabsichtigen, ihre Terrorakte gegen Kuba fortzusetzen.

12. April 1997: Eine Bombe explodiert im Hotel "Meliá Cohíba" in Havanna.

30. April 1997: Eine weitere Bombe explodiert im "Meliá Cohíba"

12. Juli 1997: Je eine Bombe explodiert im Hotel "Capri" und im "National Hotel"

4. August 1997: Eine weitere Bombe explodiert im "Meliá Cohíba"

11. August 1997: Die Presse von Miami veröffentlicht ein Statement der CANF, in dem diese ihre uneingeschränkte Unterstützung für diese Anschläge zusagt. Der Chairman der Organisation wörtlich: "Wir halten das nicht für Terrorakte" und er erklärt, dass jeder Akt gegen Kuba legitim sei.

22. August 1997: Eine Bombe explodiert im Hotel "Sol Palmeras" in Varadero.

4. September 1997: Mehrere Bomben explodieren in den Hotels "Triton", "Chateau Miramar" und "Copacabana". Letztere tötet den jungen italienischen Touristen Fabio Di Celmo. Am selben Tag explodiert eine Bombe im Restaurant "La Bodeguita del Medio".

10. September 1997: Die kubanische Regierung gibt die Verhaftung von Raúl Cruz Léon bekannt, der verantwortlich für sechs Bombenattentate ist, einschließlich desjenigen, das den Italiener tötete. Cruz Léon gibt an, für jede Bombe 4500 US$ erhalten zu haben.

19. Oktober 1997: In einem Touristenbus wird eine Bombe gefunden.

27. Oktober 1997: Westlich von Puerto Rico bringt die US-Coast Guard ein Schiff auf, mit jeder Menge militärischen Waffen, Uniformen und Nachtsichtgläsern. Darunter auch zwei Gewehre Kaliber 0.5 mit Stativ, die normalerweise vom Militär gegen Fahrzeuge und Flugzeuge in großer Entfernung eingesetzt werden. Einer der Insassen des Schiffes sagt, sie seien auf dem Weg zur Insel Margarita, Venezuela, um Fidel Castro umzubringen, der dort am Iberoamerikanischen Gipfel teilnimmt.

Das Schiff war registriert auf eine Firma in Florida, deren Prokurist, Manager, Sekretär und Schatzmeister, ein gewisser José Antonio Llama, ist einer der Direktoren der CANF. Eins der Gewehre war registriert auf den Namen José Francisco "Pepe" Hernandez, Co-Chairman der CANF. Das andere hatte ein Mitglied der Brigade 2506 1994 gekauft. Die vier Insassen wurden jeweils als CIA-Agent, Kapitän eines CIA-Schiffes aus Florida, Chairman einer Terrorgruppe aus New Jersey und ein Mitglied von Alpha 66 identifiziert. Alle vier wurden von einem Bundesgericht in Miami im Dezember 1999 freigesprochen.

30. Oktober 1997: In einem Kiosk im Flughafen "José Martí" in Havanna wird eine Bombe entdeckt. Zwei Männer aus El Salvador und drei aus Guatemala werden verhaftet. Alle unterhalten Beziehungen zu Posada Carriles.

16. November 1997: Nachdem die US-Presse bisher die Anschläge als Protest der innerkubanischen Opposition dargestellt hat, veröffentlicht der Miami Herald eine von ihm in Auftrag gegebene Untersuchung, die beweist, dass die Anschläge von Luis Posada Carriles in El Salvador geplant und von dort aus geleitet und von "wohlhabenden Geschäftsleuten" in Miami finanziert wurden.

Mai 1998: Zwei Männer landen mit jeder Menge Waffen und Kriegsmaterial in Santa Lucía, Pinar del Rio.

16. Juni 1998: Nach mehreren Treffen, in denen die kubanische Regierung dem FBI und anderen US-Regierungsagenturen Informationen über die Terrorakte, die von den USA aus gegen Kuba durchgeführt wurden, übergeben haben, reist eine offizielle US-Delegation, darunter zwei hohe FBI-Agenten, nach Havanna. Man übergab ihnen präzises Beweismaterial, wie Filme und Aufzeichnungen über die Aktivitäten von 40 Terroristen, die in den USA agieren.

12. Juli 1998: New York Times veröffentlicht ein Statement des Cubano-Amerikaners Antonio Jorge Álvarez, nachdem das FBI Informationen, die er geliefert hatte, nicht weiter verfolgte. Er hatte das FBI davon informiert, dass in seiner Fabrik in Guatemala sowohl das versuchte Attentat auf Fidel als auch die Bomben in Havanna von einer Gruppe um Posada Carriles vorbereitet wurden. Wörtlich: "Ich riskiere meinen Beruf und mein Leben, und die tun gar nichts"

12. u. 13. Juli 1998: In einem Interview mit der New York Times gibt Posada Carriles zu, die Bombenattentate organisiert zu haben. Außerdem bestätigte er, dass die CANF die Operationen finanziert hatte und dass sich der Chef Jorge Mas Canosa persönlich um den Geldfluss und die logistische Unterstützung gekümmert habe. Wörtlich: "Mas Canosa hat alles kontrolliert, wann immer ich Geld brauchte, sagte er, er würde mir $5.000, $10.000 oder gar $15.000 geben, und er tat es." Er gab auch zu, Cruz León bezahlt zu haben. Auf den getöteten Italiener angesprochen meinte er nur: "der Mann saß zur falschen Zeit am falschen Platz".

23. Juli 1998: Die Presse in Miami veröffentlicht einen Artikel unter dem Titel "In den USA führen Anti-Castro-Anschläge selten ins Gefängnis" und bringt eine ganze Reihe von Anschlägen, mit Namen der Täter, ohne dass diese je bestraft wurden.

2. August 1998: In einem Interview für die Sendung "Opposing Points of View" für CBS News erklärt Posada Carriles, dass er beabsichtige, weitere Anschläge gegen kubanische Einrichtungen zu lancieren, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Insel.

12. September 1998: Verhaftung der Fünf Kubaner.

17. November 2000: Verhaftung von Posada Carriles in Panama.

26. April 2001: Drei Männer von F-4 und Alpha 66 versuchen, an der Nordküste bei Villa Clara zu landen. Nachdem sie die kubanische Küstenwache beschossen hatten, wurden sie gefangen genommen. Beschlagnahmt wurden: 4 AKM-Gewehre, ein M-3 Gewehr mit Schalldämpfer, 3 Pistolen, Nachtsichtgerät und Kommunikationsgerät.

Außer den aufgeführten Anschlägen erfuhren die kubanischen Behörden von 16 weiteren Versuchen, Fidel zu ermorden, 8 Versuchen, andere kubanische Führungspersönlichkeiten zu ermorden und von 140 anderen Anschlägen zwischen 1990 und 2001. Diese konnten durch die Arbeit kubanischen Agenten, insbesondere die der "Cuban Five", verhindert werden.

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