Grußbotschaft an die Rosa-Luxemburg-Konferenz von Ramón Labañino Übersetzung aus dem Englischen von Josie Michel-Brüning
Liebe Genossen! Rosa Luxemburg ist heute lebendig. Sie geht auf den Straßen und
Plätzen jeden armen Landes umher, sie begleitet jeden Marsch, jede
Demonstration und Bewegung gegen den Imperialismus, gegen Unterdrückung
und Zerstörung, und ganz besonders ist sie in den Herzen und Köpfen
von Millionen Menschen lebendig, die glauben, dass eine Neue humane Welt
nicht nur eine Möglichkeit, sondern auch eine Notwendigkeit ist.
Rosa ist ein Symbol, sie gibt Inspiration und unentbehrliche Anleitung in unserem Kampf für eine neue Gesellschaft: Den SOZIALISMUS. Im April 1915 schrieb sie: „Das kapitalistische Stadium der Gesellschaft ist zweifellos eine historische Notwendigkeit, doch ebenso notwendig ist die Revolte der arbeitenden Klasse dagegen – DIE REVOLTE IHRER TOTENGRÄBER. „...Der Kapitalismus bewegt sich aufgrund seiner eigenen inneren
Widersprüche auf einen Punkt zu, wo er das Gleichgewicht verliert,
der ihn einfach unmöglich machen wird.“
Es ist an der Zeit, alle unsere Kräfte von jedweder Position, von
jedem politischen Hintergrund zu VEREINEN, die deutlich gegen die aktuelle
internationale Situation opponiert und an eine neue Gesellschaftsform
glaubt. Liebe Brüder, für uns Fünf (Antonio, Gerardo, Fernándo, René, Ramón), als loyale Anhänger von Rosa Luxemburgs Träumen und Ideen, ist es eine Ehre, zu dieser Konferenz eingeladen worden zu sein. Wir hoffen, dass wir in naher Zukunft in der Lage sind, Euch persönlich zu treffen, mit Euch zusammen an Konferenzen und Treffen teilzunehmen und jeden Anlass zur Verteidigung unseres Volkes mit Euch zu teilen. Bitte nehmt unsere Umarmung und all’ unsere Unterstützung von Euren fünf Brüdern. Lasst mich mit den Worten von Rosa enden, die sie zwei Wochen vor ihrer Ermordung sprach:
Ramón Labañino Salazar Gez.: Unterschrift Original Text:
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