Liebe Josie und lieber Dirk:
Wenn alles nach Plan läuft, werdet Ihr, wenn Ihr die beigefügte Botschaft zu diesem Brief lest, die Kopien schon über verschiedene Kanäle erhalten haben. Jetzt schicke ich sie gerade an unseren Konsul in Washington und an unsere Freunde in Kalifornien, daher wird die Botschaft Euch rechtzeitig erreichen, auch wenn die Post längere Zeit braucht als wünschenswert.
Ich hoffe, dass der Inhalt Eure Erwartungen erfüllt und dem Ereignis angemessen ist. Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, allen Teilnehmer Erfolg zu wünschen. Wir leben in Zeiten, in denen einiges aus dem moralischen Erbe ins Leben zurück gebracht werden muss, wenn die Menschheit die Dummheiten einiger ihrer herausragenden Nachkommen überleben will.
Übrigens - um das Thema zu wechseln - ich habe Euren kostbaren Brief erhalten. Ich habe den Essay an meine Tochter geschickt, die Psychologie studiert. Ich mochte die psychologische Annäherung zu unserem Fall.
Und bei der Botschaft in der Anlage könnt Ihr sehen, dass ich sie im Namen der Fünf geschickt habe, wie ich es immer zu tun pflege, wenn meine vier Brüder nicht schon ihre geschickt haben. Ich überlasse es Euch zu entscheiden, ob Ihr es in meinem Namen vorlest oder im Namen der Fünf, je nachdem, was ihr den Umständen entsprechend praktikabler findet.
Ich wollte sie eher schicken, aber zu dieser Jahreszeit, wenn ohnehin Hochbetrieb für Briefe und Botschaften herrscht, ist es auch schwierig, Zugang zur Bibliothek zu erhalten, denn es scheint so, als ob jeder seinen Urlaub nehmen will und die Bibliothek ist oft geschlossen, wobei dann die Schreibmaschinen für uns außer Reichweite sind.
Wenn ich über die Jahreszeit spreche, kann ich diesen Brief nicht beenden, ohne Euch ein glückliches 2005 zu wünschen. Ich möchte die Gelegenheit wahrnehmen, Euch allen für die Unterstützung zu danken, die Ihr uns gegeben habt und durch Euch meine Dankbarkeit an unsere Freunde in Europa zu vermitteln.
Ich hoffe, dass in diesem Jahr all die Kämpfe für Gerechtigkeit Früchte tragen werden und dass die Gelegenheit, Euch persönlich zu umarmen Wirklichkeit wird.
Euer dankbarer Freund
gez.: René González Sehwerert